Warum dein Shopware-Shop mehr als nur Bilder braucht
Stell dir vor, du betrittst ein Fachgeschäft für Outdoor-Ausrüstung. Du suchst ein Zelt. Doch weit und breit ist kein Verkäufer zu sehen. Stattdessen kleben an den Regalen nur kleine Zettel: Kunden, die dieses Zelt ansahen, kauften auch diese Heringe. Hilft dir das wirklich weiter, wenn du nicht weißt, ob das Zelt überhaupt für deine geplante Wintertour geeignet ist?
Genau so fühlen sich Millionen von Kunden täglich in deutschen Online-Shops. In der Welt des E-Commerce haben wir uns lange auf statische Shopware Produktempfehlungen verlassen. Wir konfigurieren Cross-Selling-Slider, definieren Zubehör-Gruppen und hoffen, dass der Algorithmus Kunden kauften auch den Rest erledigt. Doch im Jahr 2025 reicht das nicht mehr aus. Der Markt ist gesättigt, und die Kunden sind anspruchsvoller geworden.
In diesem umfassenden Guide erfährst du, wie du die Standard-Funktionen von Shopware 6 für Produktempfehlungen maximal ausreizt. Du lernst, warum 86% deiner Kunden deine aktuellen Empfehlungen wahrscheinlich ignorieren – Stichwort Banner Blindness. Und vor allem zeige ich dir, wie du mit Künstlicher Intelligenz echte Beratungsgespräche simulierst und so die Conversion-Rate signifikant steigerst. Für einen tieferen Einblick in die Möglichkeiten der KI-Produktberatung Shopware empfehle ich dir auch unseren spezialisierten Guide.
Die Basics: Standard Shopware 6 Cross-Selling einrichten
Bevor wir in die Zukunft der KI-Beratung eintauchen, müssen wir das Fundament verstehen. Shopware 6 bietet von Haus aus solide Werkzeuge, um Shopware Produktempfehlungen abzubilden. Wenn du diese noch nicht nutzt, ist dies dein erster Schritt. Laut der offiziellen Shopware Dokumentation unterscheidet Shopware im Standard primär zwischen zwei Methoden, um Produkte auf der Detailseite (PDP) oder im Warenkorb vorzuschlagen: der manuellen Zuweisung und den Dynamischen Produktgruppen.
Manuelle Zuweisung: Der Klassiker für Zubehör
Die manuelle Zuweisung ist die präziseste, aber auch pflegeintensivste Methode. Sie eignet sich hervorragend für technisches Zubehör, das zu 100% kompatibel sein muss – zum Beispiel der spezifische Akku für eine Kamera. Wie Firebear Studio und andere Experten bestätigen, ist diese Methode besonders für hochwertige Produkte mit klaren Zubehör-Beziehungen geeignet.
So richtest du es ein: Navigiere im Shopware Admin zu Kataloge > Produkte. Öffne das gewünschte Produkt und wähle den Reiter Cross Selling. Klicke auf Neues Cross Selling hinzufügen. Gib dem Bereich einen Titel wie zum Beispiel Passendes Zubehör. Wähle unter Typ die Option Manuelle Zuweisung. Suche nun händisch nach den Produkten, die angezeigt werden sollen, und füge diese hinzu.
- Vorteil: Du hast die volle Kontrolle. Es werden keine unpassenden Produkte angezeigt.
- Nachteil: Bei einem Sortiment von 10.000 Artikeln ist die manuelle Pflege wirtschaftlich kaum darstellbar.
Dynamische Produktgruppen: Automatisierung durch Regeln
Um den Pflegeaufwand zu reduzieren, bietet Shopware 6 die mächtigen Dynamischen Produktgruppen (Dynamic Product Groups). Hier definierst du Regeln, nach denen Shopware automatisch Produkte in einen Stream lädt. Diese Funktionalität nutzt den integrierten Shopware Rule Builder, der dir flexible Automatisierungsmöglichkeiten bietet.
Einrichtungsschritte: Gehe zu Kataloge > Dynamische Produktgruppen. Erstelle eine neue Gruppe, zum Beispiel Hochpreisige Wanderschuhe. Definiere Bedingungen im Rule Builder – etwa: Kategorie ist Wanderschuhe UND Preis ist größer als 150€ UND Lagerbestand ist größer als 0. Gehe zurück zum Produkt (Reiter Cross Selling). Wähle als Typ Dynamische Produktgruppe und verknüpfe die eben erstellte Gruppe.
Der strategische Nutzen: Diese Methode erlaubt es dir, Neuheiten-Slider oder Topseller-Listen zu erstellen, die sich selbst aktualisieren. Sobald ein neues Produkt die Kriterien erfüllt (z.B. Neuheit = Ja), erscheint es automatisch in den Empfehlungen. So sparst du Zeit und stellst sicher, dass deine Empfehlungen immer aktuell bleiben.

Die Grenzen des Standards
Obwohl diese Tools funktional sind, haben sie ein fundamentales Problem: Sie sind produktzentriert, nicht kundenzentriert. Sie zeigen, was du verkaufen willst (oder was andere gekauft haben). Sie wissen nicht, was der aktuelle Besucher jetzt gerade braucht. Sie basieren auf starren Regeln (Zeige Produkte aus Kategorie X), nicht auf dem Kontext des Nutzers.
Hier entsteht eine Lücke zwischen dem technischen Feature Cross-Selling und dem echten Kundenbedürfnis nach Orientierung. Diese Lücke wird im Kontext von Conversational Commerce besonders deutlich – denn moderne Kunden erwarten heute echte Interaktion, keine statischen Vorschläge.
Das Problem: Warum klassische Empfehlungen oft scheitern
Wenn Shopware Produktempfehlungen technisch so einfach einzurichten sind, warum klicken so wenige Kunden darauf? Die Antwort liegt in der Psychologie der Nutzer und der Überflutung durch Informationen.
Das Phänomen der Banner Blindness
Studien zeigen ein erschreckendes Bild für traditionelle Display-Werbung und statische Empfehlungs-Widgets. Das Phänomen der Banner Blindness (Banner-Blindheit) besagt, dass Nutzer gelernt haben, alles zu ignorieren, was wie Werbung aussieht oder sich in den typischen Randbereichen (rechte Spalte, Footer) befindet.
Der Konsumenten ignorieren werbeähnliche Inhalte laut Infolinks
Klickrate bei schlecht platzierten Cross-Sells laut ReadPeak
Standard-Slider werden von der Mehrheit nicht wahrgenommen
Laut Infolinks und Growthsrc filtert das menschliche Gehirn visuellen Lärm aus, um sich auf den Hauptinhalt zu konzentrieren. Ein Standard-Slider Kunden kauften auch wird oft als solcher Lärm wahrgenommen. Die Klickrate (CTR) auf solche Standard-Elemente liegt oft im Promille-Bereich – etwa 0,06% bis 0,35% bei Display Ads, ähnlich niedrig bei schlecht platzierten Cross-Sells, wie ReadPeak berichtet.
Wenn deine Shopware Produktempfehlungen nur aus einem lieblosen Slider am Ende der Seite bestehen, investierst du in ein Feature, das 8 von 10 Kunden gar nicht wahrnehmen. Die Lösung liegt in einer durchdachten KI Conversion Strategie, die den Kunden aktiv einbindet.
Das *Warum* fehlt: Der Context Gap
Ein weiteres Problem ist der fehlende Kontext. Ein Algorithmus, der auf Collaborative Filtering basiert (Kunden, die X kauften, kauften auch Y), arbeitet rein statistisch.
Beispiel: Ein Kunde kauft eine professionelle Spiegelreflexkamera. Die Standard-Empfehlung zeigt ihm ein Einsteiger-Fotobuch – weil viele Anfänger die Kamera kaufen. Das Problem: Der Kunde ist aber ein Profi, der nur einen Zweit-Body sucht. Das Buch ist für ihn irrelevant, vielleicht sogar beleidigend simpel.
Der Algorithmus kennt das Warum des Kaufs nicht. Er sieht nur Korrelationen, keine Kausalitäten. Ohne zu wissen, warum ein Kunde ein Produkt ansieht – Anwendungszweck, Erfahrungslevel, Budget – bleiben Empfehlungen ein Glücksspiel. Dieser Context Gap ist der Grund, warum personalisierte Produktempfehlungen im E-Commerce so entscheidend für den Erfolg sind.
Choice Overload: Die Qual der Wahl
Paradoxerweise kann zu viel Auswahl den Kauf verhindern. Wenn du einem Kunden unter dem Produkt 20 ähnliche Artikel anzeigst, löst du oft Choice Paralysis (Entscheidungslähmung) aus. Laut Netsuite und Zoovu wird der Kunde unsicher (Ist das andere Produkt vielleicht doch besser?) und bricht den Kauf ab, um weiter zu recherchieren. Das Konzept des Guided Selling wurde entwickelt, um genau dieses Problem zu lösen.

Die Lösung: KI-gestützte Produktberatung (Guided Selling)
Hier kommt der Paradigmenwechsel. Statt dem Kunden einfach mehr Produkte zu zeigen, müssen wir ihm helfen, das richtige Produkt zu finden. Wir bewegen uns von Product Recommendations hin zu Product Consultation. Dieser Ansatz ist das Herzstück moderner KI E-Commerce Strategien.
Was ist KI-Produktberatung?
KI-Produktberatung – oft auch als Guided Selling oder Conversational Commerce bezeichnet – nutzt Künstliche Intelligenz, um den Dialog eines Verkäufers im Laden zu simulieren. Anstatt statischer Filter (Farbe: Rot, Größe: XL) führt die KI den Kunden durch einen bedarfsorientierten Prozess. Wie Highspot und Elfsquad erklären, geht es darum, echte Verkaufsgespräche digital abzubilden.
Technologisch basiert dies oft auf Large Language Models (LLMs) oder spezialisierten Entscheidungsbäumen, die über Plugins in Shopware integriert werden. Die Integration erfolgt nahtlos und ermöglicht es, komplexe Beratungsszenarien abzubilden, wie auch Battery Included AI bestätigt.
Vergleich: Statisches Cross-Selling vs. KI-Beratung
Um den Unterschied zu verdeutlichen, lohnt sich ein direkter Vergleich. Diese Gegenüberstellung zeigt, warum moderne KI Produktberatung Anbieter einen so großen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden bieten:
| Feature | Standard Shopware Cross-Selling | KI-Produktberatung (Guided Selling) |
|---|---|---|
| Basis der Daten | Verkaufsstatistiken (Andere kauften...) | Explizite Kundenbedürfnisse (Ich brauche...) |
| Interaktion | Passiv (Kunde muss schauen) | Aktiv (System fragt/berät) |
| Format | Statischer Bilder-Slider | Chat, Quiz oder interaktiver Berater |
| Zielsetzung | Klick-Maximierung | Problemlösung & Vertrauensaufbau |
| Personalisierung | Niedrig (Gruppen-basiert) | Hoch (Individuell & Echtzeit) |
| Datenqualität | Implizit (Klickverhalten) | Zero-Party Data (Kunde sagt, was er will) |
Wie KI in Shopware funktioniert
Moderne KI-Plugins für Shopware 6 arbeiten anders als alte Recommendation Engines. KI Sales Assistants nutzen fortschrittliche Technologien, um echte Beratungsgespräche zu ermöglichen:
- Daten-Verständnis: Die KI liest deine Produktdaten (Beschreibungen, Eigenschaften, Datenblätter). Sie versteht nicht nur das Keyword Wasserdicht, sondern den semantischen Zusammenhang (Gut für Regenwetter).
- Bedarfsanalyse: Über ein Chat-Fenster oder einen geführten Dialog fragt die KI den Kunden nach seinen Anforderungen (z.B. Suchst du Skischuhe für Anfänger oder Profis?).
- Matching: Die KI matcht die Anforderungen mit den Produkteigenschaften und gibt eine begründete Empfehlung ab (Ich empfehle diesen Schuh, weil er eine breitere Passform hat, was ideal für deinen Fußtyp ist).
Dieser Ansatz bekämpft die Banner Blindness effektiv, da er Interaktion erfordert und echten Mehrwert bietet. Ein moderner Shopware Chatbot KI kann diese Funktionalität nahtlos in deinen Shop integrieren.
KI analysiert Produktbeschreibungen, Eigenschaften und Datenblätter semantisch
Kunde interagiert über Chat oder Quiz mit personalisierten Fragen
KI erfasst Anwendungszweck, Budget und individuelle Präferenzen
Algorithmus gleicht Bedürfnisse mit Produkteigenschaften ab
Kunde erhält persönliche Empfehlung mit Erklärung warum dieses Produkt passt
Strategien für bessere Empfehlungen: Ort und Zeit
Selbst die beste KI nützt nichts, wenn sie falsch platziert ist. Eine erfolgreiche Strategie für Shopware Produktempfehlungen muss den Kunden entlang seiner Customer Journey abholen. Die richtige Shopware Produktseite optimieren bedeutet, an jedem Touchpoint die optimale Beratung zu bieten.
Die Produktdetailseite (PDP): Der digitale Berater
Hier ist der Kunde bereits interessiert, aber oft unsicher. Der Standard-Fehler ist ein Slider mit Ähnliche Artikel, der den Kunden vom aktuellen Produkt wegführt.
Die KI-Strategie: Ein Digitaler Berater-Button oder Chatbot direkt neben dem In den Warenkorb-Button. Der Use Case: Der Kunde schaut sich einen Laptop an. Die KI fragt: Möchtest du wissen, ob dieser Laptop für Videobearbeitung reicht? Der Mehrwert: Beseitigung von Kaufzweifeln – ein echter Conversion-Booster.
Der Warenkorb (Cart): Der Impuls-Verkäufer
Der Kunde hat sich entschieden. Jetzt ist der Moment für klassisches KI Cross-Selling, aber intelligent umgesetzt. Der Standard-Fehler ist die Anzeige von teuren Alternativen (Upselling), die den Kunden zum Nachdenken bringen.
Die KI-Strategie: The Last-Minute Reminder – eine Analyse des Warenkorbs auf fehlendes Zubehör. Der Use Case: Im Warenkorb liegt eine Taschenlampe. Die KI prüft: Hast du Batterien? Dieses Modell benötigt 3x AAA, die nicht enthalten sind. Laut Rhiem Intermedia erhöht dieser Ansatz den Warenkorbwert (AOV) und vermeidet gleichzeitig Frust nach dem Kauf.
Die Kategorie-Seite: Der intelligente Filter-Ersatz
Kategorie-Seiten mit 500 Artikeln sind überfordernd. Der Standard-Fehler ist endloses Scrollen und komplexe technische Filterleisten, die den Kunden mehr verwirren als helfen.
Die KI-Strategie: Ein Produkt-Finder-Quiz über der Produktliste. Der Use Case: Finde den perfekten Laufschuh in 3 Schritten. Der Mehrwert: Schnelle Orientierung und Reduktion der Absprungrate (Bounce Rate). Diese Methodik ist besonders effektiv im Kontext von KI Chatbots E-Commerce.
Entdecke, wie KI-gestützte Produktberatung deinen Shopware-Shop revolutioniert. Steigere Conversion-Rates und reduziere Retouren mit intelligenter Beratung.
Jetzt kostenlos testenDaten & Fakten: Warum sich der Wechsel lohnt
Der Umstieg von statischen Empfehlungen auf intelligente Beratung ist nicht nur ein UX-Thema, sondern ein harter Business-Case. Aktuelle Marktdaten für 2024/2025 belegen das enorme Potenzial dieser Technologie.
Unternehmen mit Personalisierungsmeisterschaft laut Envive AI und Salesso
Möglich durch relevante personalisierte Empfehlungen laut Wisernotify
Der Konsumenten erwarten personalisierte Interaktionen laut OWD
Sind frustriert wenn Personalisierung ausbleibt laut Adam Connell
Laut Envive AI und Salesso generieren Unternehmen, die Personalisierung meistern, 40% mehr Umsatz aus diesen Aktivitäten als ihre Wettbewerber. Wisernotify und EComposer berichten, dass personalisierte Produktempfehlungen die Conversion-Rate um bis zu 288% steigern können – wenn sie relevant sind.
Die Erwartungshaltung der Kunden ist eindeutig: Laut OWD und Adam Connell erwarten 71% der Konsumenten personalisierte Interaktionen. Noch wichtiger: 76% sind frustriert, wenn diese ausbleiben. Getqonfi zeigt zudem, dass der Einsatz von Guided Selling Tools die Zeit bis zur Kaufentscheidung drastisch verkürzt und Retouren senkt, da Kunden Produkte kaufen, die wirklich passen.
Diese Zahlen verdeutlichen, warum der Unterschied zwischen Shopware B2B B2C Strategien bei der Implementierung so wichtig ist – beide Segmente profitieren enorm, aber auf unterschiedliche Weise.
Case Study: Das Zelt-Dilemma gelöst
Lass uns das Beispiel vom Anfang wieder aufgreifen, um die Theorie in die Praxis zu übersetzen. Dieser Vergleich zeigt dir konkret, wie der Unterschied zwischen statischen Empfehlungen und KI-Beratung im Alltag aussieht.
Szenario: Ein Kunde sucht in deinem Shopware-Shop ein Zelt für einen Camping-Trip nach Norwegen.
Der alte Weg: Standard Shopware Cross-Selling
- Der Kunde klickt auf ein Standard-Iglu-Zelt.
- Unter dem Produkt sieht er einen Slider Ähnliche Artikel: 5 weitere Zelte, wild gemischt – ein Strandzelt, ein Familienzelt, ein Expeditionszelt.
- Er sieht einen Slider Zubehör: Heringe, Imprägnierspray.
- Ergebnis: Der Kunde ist verwirrt. Ist das Iglu-Zelt wasserdicht genug für Norwegen? Sind die anderen Zelte besser? Er verlässt den Shop, um Testberichte zu googeln. Kaufabbruch.
Der neue Weg: KI-Produktberatung in Aktion
- Der Kunde klickt auf das Iglu-Zelt.
- Ein dezentes Chat-Fenster oder ein Berater-Widget öffnet sich: Planst du einen Trip in eine regenreiche Region oder eher für den Sommerurlaub?
- Kunde klickt: Norwegen, viel Regen.
- Die KI analysiert die Daten: Das aktuelle Zelt hat nur 2.000mm Wassersäule.
- KI-Empfehlung: Für Norwegen empfehle ich dir eher unser Modell Nordkap Pro. Das aktuelle Zelt ist super für Festivals, aber bei Dauerregen in Skandinavien wirst du nass. Das Nordkap Pro hat 5.000mm Wassersäule und verstärkte Nähte.
- Zusatz-Tipp der KI: Da der Boden in Norwegen oft felsig ist, habe ich dir auch gleich die passenden Felsboden-Heringe herausgesucht.
- Ergebnis: Der Kunde fühlt sich verstanden und kompetent beraten. Er kauft das teurere Zelt (Upselling) und die Heringe (Cross-Selling). Abschluss + höherer AOV.

Die Consultation Gap: Beratung vs. Empfehlung
Eine der größten Content-Lücken im aktuellen Markt ist die fehlende Unterscheidung zwischen Empfehlung und Beratung. Die meisten Shopware-Dokumentationen und Plugin-Seiten behandeln Empfehlungen als statische Bilder in Slidern. Niemand erklärt den Unterschied zwischen dem Zeigen eines Produkts und dem Beraten eines Kunden, warum es zu seinen Bedürfnissen passt.
Standard-Empfehlungen sind wie ein Regal-Schild: passiv, einheitlich, ohne Kontext. KI-Beratung ist wie ein hilfsbereiter Verkäufer: aktiv, individuell, kontextbezogen. Diese Analogie – Standard-Cross-Selling ist ein Regal-Schild, KI-Beratung ist ein hilfreicher Verkäufer – verdeutlicht den fundamentalen Unterschied.
Standard Kunden kauften auch-Widgets leiden unter einer Art digitaler Blindheit. Nutzer haben gelernt, diese Bereiche zu überspringen. Interaktive Beratung hingegen fordert Engagement und liefert echten Mehrwert – das durchbricht die Banner Blindness effektiv.
Technische Überlegenheit moderner KI-Beratung
Standard-Plugins arbeiten meist mit einfachem Tag-Matching – wenn Produkt A das Tag Outdoor hat, werden andere Produkte mit Outdoor angezeigt. Das ist simpel, aber oberflächlich.
Moderne KI-Lösungen wie die von EXWE beschriebenen gehen weiter: Sie verstehen Produktdaten semantisch. Die KI erkennt nicht nur das Wort wasserdicht, sondern versteht den Zusammenhang zu Anwendungsfällen, Wetterbedingungen und Kundenanforderungen. Sie kann erklären, warum ein bestimmtes Feature für den spezifischen Anwendungsfall relevant ist.
Diese semantische Analyse ermöglicht es der KI, komplexe Fragen zu beantworten wie: Ist dieses Kabel kompatibel mit meinem Setup? oder Reicht die Akkulaufzeit für einen Wochenendtrip? – Fragen, die ein statischer Algorithmus niemals beantworten könnte.
Fazit: Die Zukunft ist konversationell
Die Ära der statischen Shopware Produktempfehlungen neigt sich dem Ende zu. Nicht, weil Cross-Selling tot ist, sondern weil sich die Art und Weise, wie wir verkaufen, weiterentwickelt. Kunden wollen keine algorithmischen Listen mehr sehen, die auf dem Verhalten fremder Menschen basieren. Sie wollen Lösungen für ihre spezifischen Probleme.
Deine To-Do-Liste für 2025
- Audit: Prüfe deine aktuellen Cross-Selling-Slider. Klicken Kunden darauf? Nutze Heatmaps zur Analyse.
- Basis-Hygiene: Nutze Dynamische Produktgruppen in Shopware 6, um zumindest manuelle Pflegeaufwände zu eliminieren.
- Upgrade: Teste KI-gestützte Beratungstools (Guided Selling). Starte mit beratungsintensiven Kategorien wie Sportgeräte, Elektronik oder Kosmetik.
Der Schritt von Kunden kauften auch zu Wie kann ich dir helfen? ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil in einem überfüllten E-Commerce-Markt. Nutze die technologischen Möglichkeiten von Shopware und KI, um aus Besuchern echte Stammkunden zu machen.
FAQ: Häufige Fragen zu Shopware Produktempfehlungen
In Shopware 6 aktivierst du Cross-Selling im Admin-Bereich unter Kataloge > Produkte. Im Reiter Cross Selling kannst du neue Empfehlungen hinzufügen und dabei zwischen manueller Zuweisung und Dynamischen Produktgruppen wählen. Die manuelle Zuweisung eignet sich für präzise Zubehör-Zuordnungen, während Dynamische Produktgruppen automatisierte, regelbasierte Empfehlungen ermöglichen.
Cross-Selling bietet ergänzende Produkte an – zum Beispiel Socken zu Schuhen oder Batterien zu einer Taschenlampe. Upselling hingegen versucht, dem Kunden eine höherwertige oder teurere Version des aktuellen Produkts zu verkaufen, etwa eine Premium-Lederpflege statt des Standard-Sprays. Beide Strategien erhöhen den Warenkorbwert, setzen aber an unterschiedlichen Punkten an.
Ja, KI kann Empfehlungen massiv verbessern. Statt nur statistische Kaufdaten zu nutzen, analysiert KI den Kontext und die Bedürfnisse des Kunden in Echtzeit. Durch Guided Selling werden Kunden aktiv beraten – das führt oft zu höheren Conversion-Rates, größeren Warenkörben und weniger Retouren, da Kunden Produkte kaufen, die wirklich zu ihren Anforderungen passen.
Die Kosten variieren je nach Anbieter und Funktionsumfang. Viele KI-Plugins arbeiten mit monatlichen Gebühren, die sich schnell amortisieren: Wenn dein AOV um 5% und die Conversion-Rate um 10% steigt, hast du die Investition bei den meisten Shops innerhalb weniger Tage wieder hereingeholt. Viele Anbieter bieten kostenlose Testphasen an.
Normale Filter sind produktzentriert – der Kunde muss wissen, wonach er sucht (Farbe: Rot, Größe: XL). Guided Selling ist kundenzentriert: Die KI fragt nach dem Anwendungszweck und den Bedürfnissen, um dann passende Produkte zu empfehlen. Statt Zeige mir alle Zelte heißt es Ich brauche ein Zelt für Norwegen im Herbst – und die KI findet die beste Lösung.
Hör auf zu raten, was deine Kunden wollen – frag sie mit KI-gestützter Beratung. Starte jetzt und transformiere dein Cross-Selling in echte Produktberatung.
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