Shopware Migration 2025: Daten umziehen & Shop intelligent machen

Shopware Migration von 5 auf 6 planen? Erfahre, wie du Daten bereinigst, SEO-Rankings sicherst und deinen Shop mit KI-Beratung zukunftssicher machst.

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Kevin Lücke
Co-Founder bei Qualimero
19. Dezember 202518 Min. Lesezeit

Warum 'Lift and Shift' im Jahr 2025 nicht mehr ausreicht

Der Juli 2024 markierte eine Zäsur im deutschen E-Commerce: Das offizielle End-of-Life (EOL) von Shopware 5 trat in Kraft. Laut arboro.de und der offiziellen Shopware-Ankündigung bedeutet dies das Ende des regulären Supports. Zwar bieten Anbieter wie SafeFive weiterhin Sicherheitsupdates und Kompatibilitätspatches an, um den Betrieb von Shopware 5 temporär zu sichern – doch die technologische Schere öffnet sich täglich weiter.

Während viele Händler die Shopware Migration als notwendiges Übel betrachten – ein reines technisches Update, um Sicherheitslücken zu schließen –, liegt in diesem Prozess eine gewaltige, oft übersehene Chance. Wer seine Daten lediglich von A nach B schaufelt (Lift and Shift), nimmt alte Probleme, unsaubere Attribut-Strukturen und veraltete UX-Konzepte mit in das neue System.

Dieser Guide ist anders. Wir konzentrieren uns nicht nur auf die technischen Befehle des Migration Assistant (obwohl wir diese detailliert abdecken), sondern auf die strategische Transformation. Du erfährst, wie du die Migration nutzt, um Datenhygiene zu betreiben, die manuelle Pflege überflüssig macht, SEO-Rankings durch präzise 301-Weiterleitungen zu retten und KI-Tools zu integrieren, die deine Retourenquote senken. Wenn du nach der Migration deinen Shopware 6 Support optimal aufstellen willst, ist dieser Guide der erste Schritt.

Inhaltsverzeichnis für deinen Migrations-Guide

  1. Warum jetzt migrieren? (Jenseits der Sicherheit)
  2. Der 5-Schritte Migrations-Prozess mit Experten-Tipps
  3. Technische Systemanforderungen und Server-Setup
  4. Das Plugin- und Daten-Audit vor der Migration
  5. Datentransfer mit Migration Assistant und CLI
  6. Template- und Theme-Rebuilding für Shopware 6
  7. SEO und URL-Redirects als kritischer Erfolgsfaktor
  8. Common Pitfalls – Wo Shops nach der Migration Geld verlieren
  9. Future-Proofing mit KI und Guided Selling
  10. Migrations-Checkliste zum Abhaken
  11. FAQ: Die häufigsten Fragen zur Shopware Migration

Warum jetzt migrieren? Mehr als nur Sicherheit

Die Sicherheitsrisiken eines nicht mehr unterstützten Systems sind bekannt. Doch es gibt zwingendere wirtschaftliche Gründe für den Wechsel auf Shopware 6 im Jahr 2025. Die Migration von Shopware 5 nach 6 ist nicht nur ein Pflichttermin – sie ist eine strategische Chance.

Die Technologie-Falle: PHP und MySQL am Limit

Shopware 5 basiert auf Technologien, die selbst ihr End-of-Life erreichen. Shopware 6 setzt moderne Standards voraus. Aktuell (Stand 2025) erfordert Shopware 6.6 beispielsweise mindestens PHP 8.2, wie die offizielle Dokumentation und die System Requirements bestätigen.

Alte Shopware 5 Instanzen laufen oft noch auf PHP 7.4 oder 8.0, welche keine offiziellen Sicherheitsupdates mehr erhalten. Ein Hosting-Upgrade ist ohne Shop-Upgrade oft gar nicht mehr möglich. Du sitzt in einer technologischen Falle, aus der nur die Migration herausführt.

API-First und Headless Architektur als Gamechanger

Shopware 5 war ein Monolith. Shopware 6 ist API-first. Das bedeutet: Jede Funktion des Shops ist über eine Schnittstelle (API) ansteuerbar. Warum das wichtig ist? Du willst einen KI Chatbot für Produktberatung? In SW5 ein Krampf. In SW6 Standard. Du willst Produkte auf einem Smart Mirror im Ladengeschäft anzeigen? Mit der API-Architektur von SW6 problemlos möglich.

Die Headless-Architektur ermöglicht dir außerdem, verschiedene Frontend-Lösungen anzubinden – von Progressive Web Apps bis hin zu nativen Mobile Apps. Die Shopware Workflow Automatisierung wird dadurch deutlich flexibler und mächtiger.

Der KI-Faktor: Vom digitalen Katalog zum Berater

Der größte strategische Vorteil ist die Integration von KI. Shopware 6 bietet mit dem AI Copilot und Erweiterungen für Guided Selling Werkzeuge, die in der alten Welt undenkbar waren. Laut Shopware und Experten wie communicode eröffnen sich damit völlig neue Möglichkeiten für die Kundenberatung.

Das Problem ist bekannt: Deutsche Online-Shopper retournieren laut Bitkom im Schnitt 11% der Waren, in der Modebranche oft bis zu 50%. Der Hauptgrund: Das Produkt passt nicht oder entspricht nicht der Erwartung. Die Lösung? Nutze die Migration, um von einer Suchschlitz-Logik (Kunde muss wissen, was er sucht) zu einer Beratungs-Logik (KI fragt Kunden nach Bedürfnissen) zu wechseln. Mehr dazu erfährst du in unserem Guide zur digitalen Produktberatung.

Warum die Shopware Migration 2025 unvermeidbar ist
Juli 2024
Shopware 5 EOL

Offizielles End-of-Life – keine regulären Sicherheitsupdates mehr

PHP 8.2+
Mindestanforderung SW6

Shopware 6.6 erfordert moderne PHP-Versionen

11-50%
Retourenquote DE

Hauptgrund: Fehlkäufe durch mangelnde Beratung

3-6 Monate
Durchschnittliche Dauer

Für strategischen Relaunch mit Design-Anpassung

Der 5-Schritte Migrations-Prozess im Detail

Eine erfolgreiche Shopware Migration ist zu 80% Planung und zu 20% Ausführung. Hier ist der detaillierte Fahrplan, angereichert mit Experten-Tipps, die in der Standard-Dokumentation fehlen. Betrachte die Migration nicht als Move, sondern als Transform – nutze das Budget, um deinen Shop vom digitalen Katalog zum digitalen Berater zu machen.

5-Schritte Prozess der Shopware Migration mit technischen und strategischen Elementen

Schritt 1: Vorbereitung und Systemanforderungen

Bevor du auch nur eine Datei kopierst, muss die Zielumgebung stehen. Shopware 6 hat hohe Ansprüche an die Server-Infrastruktur. Die offizielle Dokumentation listet alle Anforderungen detailliert auf.

Checkliste Systemanforderungen (Stand 2025 für SW 6.6+):

  • PHP: Version 8.2 oder 8.3 (PHP 8.4 wird teilweise schon unterstützt, prüfe die Kompatibilität deiner Plugins)
  • Datenbank: MySQL 8.0+ oder MariaDB 10.11+ – Achtung: Ältere MariaDB Versionen können zu Fehlern bei der Migration führen
  • Arbeitsspeicher: memory_limit von mindestens 512M, empfohlen sind jedoch 1GB+ für den Migrationsprozess
  • Node.js: Version 20+ für das Kompilieren des Frontends, wie Shopware bestätigt
  • Webserver: Apache 2.4+ oder nginx mit korrekter Konfiguration
  • SSL-Zertifikat: Pflicht für HTTPS und DSGVO-Konformität

Schritt 2: Das Plugin- und Daten-Audit durchführen

Dies ist der wichtigste strategische Schritt. Installiere in deinem Shopware 5 Shop das Plugin Migration Connector. In deiner neuen Shopware 6 Instanz installierst du den Migration Assistant. Laut Mageplaza ist dies der Standard-Weg für professionelle Migrationen.

Die 'Konmari'-Methode für Plugins – räume auf, bevor du umziehst:

Überprüfe alle installierten Plugins in SW5 mit drei kritischen Fragen:

  1. Brauche ich das noch? Viele Funktionen (z.B. bestimmte CMS-Elemente oder Rule Builder Funktionen) sind in SW6 Core bereits enthalten.
  2. Gibt es einen Nachfolger? Prüfe im Shopware Store die Kompatibilität. Nicht jedes SW5-Plugin hat ein SW6-Pendant.
  3. Ist das Datenmüll? Alte Plugins haben oft eigene Datenbanktabellen angelegt. Wenn du diese nicht mehr brauchst, migriere diese Daten nicht.

Diese Bereinigung ist deine Chance für echte Datenhygiene. Die meisten Agenturen behandeln die Migration als reines Lift and Shift – sie verschieben Daten 1:1. Das ist ein strategischer Fehler. Du hast jetzt die einmalige Gelegenheit, deine Datenstruktur zu modernisieren.

Schritt 3: Datentransfer mit Migration Assistant und CLI

Der Shopware Migration Assistant ist das Herzstück des Umzugs. Er verbindet sich via API mit deinem alten Shop und zieht Daten (Produkte, Kunden, Bestellungen) herüber. Der Prozess gliedert sich in drei Phasen:

  1. Verbindung herstellen: API Key aus dem SW5 Benutzerprofil generieren und in SW6 eintragen
  2. Datenauswahl treffen: Was soll migriert werden? Produkte, Kunden, Bestellungen, Medien?
  3. Mapping durchführen: Zuordnung von alten Zahlungsarten und Versandarten zu den neuen Optionen

Das Problem mit großen Datenmengen: Bei Shops mit mehr als 10.000 Produkten oder vielen Varianten bricht der Migration Assistant im Browser oft ab (Timeouts, Memory Limits). Die Shopware Community und das offizielle Forum berichten regelmäßig von diesem Problem.

Die 'Data Hygiene' Lücke schließen: Die meisten Agenturen migrieren Daten 1:1. Das ist ein Fehler. Hier ein konkretes Szenario: In SW5 hast du ein Freitextfeld attr4 für Material. In SW6 solltest du dies in eine Eigenschaft (Property) überführen, damit es filterbar ist. Nutze das Mapping im Migration Assistant, um alte, starre Freitextfelder in flexible SW6-Eigenschaften oder Zusatzfelder (Custom Fields) zu konvertieren.

Schritt 4: Template und Theme Rebuilding

Hier wartet die meiste Handarbeit. Shopware 5 nutzte die Template-Engine Smarty. Shopware 6 nutzt Twig und das Framework Bootstrap (bzw. Tailwind in neueren Ansätzen). Die Realität ist: Du kannst dein altes Theme nicht migrieren. Du musst es neu bauen.

Das klingt nach viel Arbeit – und ist es auch. Aber es ist gleichzeitig eine massive Chance: Nutze die Erlebniswelten (Shopping Experiences) in SW6. Baue Landingpages per Drag & Drop, statt sie hardzucoden. Die neuen CMS-Funktionen sind deutlich flexibler als alles, was SW5 geboten hat.

Achte dabei auch auf die Shopware SEO Strategie. Ein neues Theme ist die perfekte Gelegenheit, technisches SEO von Grund auf richtig zu machen – von der Seitenstruktur bis zu den Shopware Meta Tags.

Schritt 5: SEO und URL-Redirects als kritischer Faktor

Dies ist der Punkt, an dem Shops nach dem Relaunch 40-60% ihres Traffics verlieren können, wenn Fehler gemacht werden. Deutsche Händler fürchten zu Recht um ihre Rechtssicherheit und ihre Rankings.

Das Problem der URL-Strukturen:

  • SW5 URL-Struktur: domain.de/kategorie/artikel-id/produktname
  • SW6 URL-Struktur: domain.de/produktname/produktnummer (konfigurierbar, aber technisch anders generiert)

Laut great2gether generiert Shopware 6 URLs basierend auf Templates. Die alten URLs aus SW5 funktionieren in der neuen Struktur nicht automatisch. Google hat aber die alten URLs indexiert.

Die Lösung – 301-Weiterleitungen konsequent umsetzen:

  1. Automatische Weiterleitung: Der Migration Assistant versucht, SEO-URLs zu übernehmen, aber das klappt nicht immer perfekt, besonders bei geänderten Kategoriebäumen.
  2. Prof-Tools nutzen: Verwende Plugins wie SEO Redirect aus dem Shopware Store oder importiere eine CSV-Mapping-Tabelle direkt in die Datenbank. Auch scope01 bietet entsprechende Lösungen.
  3. Überprüfung durchführen: Crawle deinen alten Shop (z.B. mit Screaming Frog) vor der Abschaltung und speichere alle URLs. Crawle den neuen Shop nach Launch und gleiche ab, ob die alten URLs korrekt weiterleiten.
Die Migration Timeline: Technik parallel zur Wertschöpfung
1
Woche 1-2: Server & Audit

Zielumgebung aufsetzen, Plugin-Analyse, Datenmüll identifizieren

2
Woche 3-4: Datenhygiene

Attribute bereinigen, Produktdaten strukturieren, KI-Tagging vorbereiten

3
Woche 5-8: Test-Migration

Daten übertragen, Mapping prüfen, Frontend testen

4
Woche 9-12: Theme & UX

Design umsetzen, Erlebniswelten bauen, Guided Selling implementieren

5
Woche 13-16: SEO & Go-Live

301-Redirects, Delta-Migration, DNS-Switch, Post-Launch Monitoring

Common Pitfalls: Wo Shops nach der Migration verlieren

Die technische Migration ist nur die halbe Miete. Viele Shops verlieren nach dem Relaunch Geld durch vermeidbare Fehler. Hier sind die häufigsten Stolperfallen und wie du sie umgehst.

Die 'Media Garbage' Falle vermeiden

Über Jahre sammeln sich in Shopware 5 Tausende ungenutzte Bilder an (Thumbnails in 10 Größen, alte Banner, nicht mehr verwendete Produktfotos). Der Fehler: Alles migrieren. Das bläht den neuen Shop auf und kostet Performance.

Die Lösung: Bereinige den Medien-Manager in SW5 vor der Migration. Lösche nicht zugeordnete Bilder. Migriere nur, was aktiv verknüpft ist. Ein schlanker Medienbestand bedeutet schnellere Ladezeiten und bessere Core Web Vitals.

Der Verlust der Bestellhistorie

Kunden hassen es, wenn sie sich im neuen Shop nicht einloggen können oder ihre alten Bestellungen weg sind. Wichtig zu wissen: Passwörter werden in SW6 anders verschlüsselt (Sodium/Bcrypt). Shopware kann alte SW5-Passwörter (MD5/SHA256) oft migrieren und beim ersten Login rehashing betreiben (aktualisieren). Teste dies unbedingt mit Test-Accounts!

Informiere deine Bestandskunden proaktiv über den Relaunch. Ein kurzer Hinweis, dass beim ersten Login ein neues Passwort vergeben werden muss, verhindert Support-Anfragen. Die Shopware Kundenservice Zeiten werden es dir danken.

Performance-Einbruch direkt nach dem Start

Shopware 6 ist performant, aber nur, wenn es richtig konfiguriert ist. Ein frischer Shop ohne aufgewärmten Cache ist langsam. Der Tipp: Konfiguriere Elasticsearch oder Opensearch für die Produktsuche und Redis für das Caching. Ohne diese Dienste wird ein Shop mit mehr als 5.000 Artikeln in SW6 träge sein.

Die UX-Falle: Neuer Shop, alte Probleme

Ein häufig übersehener Pitfall: Du launchst einen glänzenden neuen Shopware 6 Shop – aber er funktioniert genauso wie der alte. Dieselben klobigen Filter, dieselbe Suchschlitz-Logik, dieselbe Frustration für Kunden. Die Migration sollte die Chance sein, von der digitalen Lagerhalle zum intelligenten Verkaufsraum zu werden.

Future-Proofing: Deinen Shop intelligent machen

Hier unterscheidet sich dieser Guide von der Standard-Dokumentation. Du hast nun einen sauberen Shopware 6 Shop. Was nun? Die Antwort: Nutze die moderne Architektur, um deinen Shop vom Katalog zum Berater zu transformieren.

Vergleich zwischen klassischer Produktsuche und KI-gestützter Beratung im E-Commerce

Datenbereinigung mit KI-Unterstützung

Nach der Migration sind deine Daten da, aber oft dreckig (unterschiedliche Schreibweisen bei Herstellern, fehlende Beschreibungen, inkonsistente Attribute). Hier kommt KI ins Spiel.

Use Case für KI-Datenhygiene: Nutze den Shopware AI Copilot oder externe Tools (via API), um Produktbeschreibungen zu standardisieren. Lass die KI Attribute aus den Beschreibungstexten extrahieren – zum Beispiel Material: Baumwolle aus dem Fließtext in ein Filter-Feld verschieben. Die Shopware KI Produktberatung geht genau auf diese Möglichkeiten ein.

Dieser Ansatz ist der Data Hygiene Gap, den die meisten Agenturen übersehen. Sie migrieren Daten. Du transformierst sie.

Guided Selling statt Filter-Frustration

In Shopware 5 mussten Kunden Filter setzen: Farbe: Blau -> Größe: L -> Material: Wolle. Das funktioniert nur, wenn der Kunde genau weiß, was er will. Die Realität: Die meisten Kunden wissen es nicht.

In Shopware 6 kannst du Guided Selling (Digital Sales Rooms / Beratungstools) implementieren. Das Konzept: Baue einen interaktiven Berater – Welchen Bodenbelag suchst du? -> Für welches Zimmer? -> Wie stark frequentiert?

Die Technik dahinter: Nutze Dynamic Product Groups (Dynamische Produktgruppen) in SW6. Diese Gruppen füllen sich automatisch basierend auf Regeln. Der Berater filtert dann im Hintergrund diese Gruppen. Das Ergebnis: Der Kunde fühlt sich beraten, nicht verwaltet. Die Conversion Rate steigt, die Retourenquote sinkt, da Fehlkäufe vermieden werden.

Für die praktische Umsetzung lohnt sich ein Blick auf Conversational AI Beratung und die Möglichkeiten, die sich durch KI Beratung im E-Commerce eröffnen.

AspektLegacy SW5 SucheShopware 6 + KI-Beratung
Nutzer-InputKeywords eingebenNatürliche Sprache und Fragen
ErgebnisseListe von TreffernKuratierte Empfehlungen
DatenanforderungStrikt strukturierte AttributeAuch unstrukturierte Beschreibungen nutzbar
KundenerwartungSelbst suchen und filternBeraten werden wie im Laden
Conversion-EffektHohe Absprungrate bei UnsicherheitHöhere Conversion durch Guidance
RetourenquoteHoch bei FehlkäufenReduziert durch bessere Passung

Post-Migration Day 1: Sofort intelligent starten

Die meisten Migrations-Guides enden beim Go-Live. Aber was passiert am Tag 1 nach der Migration? Hier liegt ungenutztes Potenzial. Die API-first Architektur von Shopware 6 ermöglicht es dir, direkt nach dem Launch fortschrittliche Tools anzubinden.

Statt komplexe Filter-Bäume zu migrieren (die Kunden sowieso verwirren), implementiere sofort einen KI-Produktberater, der Nutzer durch den neuen Katalog führt. Die Shopware Conversion Optimierung beginnt am Tag des Relaunches – nicht irgendwann später.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, kann eine Shopware Full Service Agentur mit KI-Expertise den Unterschied machen. Der Vorteil: Du startest nicht mit einem neuen alten Shop, sondern mit einem echten Upgrade der Customer Experience.

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Die vollständige Migrations-Checkliste zum Abhaken

Nutze diese Liste als groben Fahrplan für dein Projekt. Sie fasst alle wichtigen Schritte zusammen – von der Analyse bis zum erfolgreichen Go-Live.

Phase 1: Analyse und Audit

  • SW5 Plugin-Liste bereinigen und Kompatibilität prüfen
  • Datenmüll identifizieren (alte Bilder, inaktive Kunden)
  • Hosting-Vertrag prüfen (PHP 8.2+, MySQL 8.0+)
  • Alle URLs des alten Shops crawlen und exportieren
  • Plugin-Nachfolger im Shopware Store recherchieren

Phase 2: Setup des Zielsystems

  • Shopware 6 installieren (neueste stabile Version)
  • Migration Assistant und Migration Connector installieren
  • Elasticsearch/Redis einrichten (bei großen Shops)
  • Staging-Umgebung parallel zum Live-System aufsetzen
  • SSL-Zertifikat und Domain-Konfiguration vorbereiten

Phase 3: Test-Migration durchführen

  • Daten via CLI migrieren (nicht über Browser)
  • Stichprobenartige Prüfung (Preise, Varianten, Kundendaten)
  • Frontend-Check (werden Bilder angezeigt?)
  • Zahlungs- und Versandarten testen
  • Performance-Baseline messen

Phase 4: Design und Funktionen

  • Theme anpassen oder neu entwickeln (Twig-basiert)
  • Erlebniswelten für Startseite und Kategorien bauen
  • Versand- und Zahlungsarten mappen und testen
  • Guided Selling oder KI-Beratung implementieren
  • Mobile Ansicht optimieren und testen

Phase 5: SEO und Go-Live

  • 301-Weiterleitungs-Tabelle erstellen und importieren
  • Tracking (Google Analytics/Tag Manager) einbinden
  • Sitemap generieren und bei Google einreichen
  • Delta-Migration durchführen (nur neue Daten seit Test-Migration)
  • DNS-Umschaltung (Domain auf neuen Server zeigen lassen)
  • Post-Launch Monitoring der Rankings aktivieren
Migrations-Checkliste als visuelle Übersicht mit allen fünf Phasen

FAQ: Häufige Fragen zur Shopware Migration

Ein einfaches Lift and Shift kann in 4-8 Wochen erledigt sein. Ein strategischer Relaunch mit Design-Anpassung und Prozessoptimierung dauert in der Regel 3 bis 6 Monate. Plane Puffer für unvorhergesehene Datenprobleme ein. Die Größe des Produktkatalogs, die Anzahl der zu migrierenden Plugins und der Umfang der Theme-Anpassungen beeinflussen die Dauer maßgeblich.

Ja, der Migration Assistant unterstützt laut Firebear Studio Profile für Magento 1 und 2 sowie WooCommerce. Allerdings ist das Mapping hier komplexer als beim Wechsel von SW5, da die Datenstrukturen (z.B. bei Varianten) grundlegend anders sind. Oft ist hier ein Middleware-Tool oder ein individuelles Skript nötig. Tools wie Cart2Cart können den automatisierten Datentransfer unterstützen.

Wenn du die URL-Struktur änderst (was bei SW6 fast unvermeidbar ist) und keine sauberen 301-Weiterleitungen setzt, wirst du Rankings verlieren. Wenn du jedoch sauber weiterleitest und die Performance des neuen Shops besser ist (Core Web Vitals), kannst du mittelfristig sogar Rankings gewinnen. Die ersten 4-8 Wochen nach dem Relaunch sind kritisch für das Monitoring.

SafeFive ist hervorragend, um Zeit zu gewinnen. Es ist jedoch keine Dauerlösung. Es friert deinen Shop technologisch auf dem Stand von 2024 ein. Neue Marketing-Tools, KI-Features oder moderne Payment-Schnittstellen werden primär für Shopware 6 entwickelt. Nutze SafeFive, um die Migration in Ruhe zu planen – nicht um sie zu verhindern.

Die API-first Architektur von Shopware 6 macht die Integration von KI-Tools deutlich einfacher als in SW5. Moderne Lösungen wie KI-Produktberater, Chatbots und personalisierte Empfehlungssysteme lassen sich über die Store API und Admin API nahtlos anbinden. Prüfe vor der Migration, ob dein KI-Anbieter bereits eine SW6-Integration anbietet oder eine API-basierte Anbindung möglich ist.

Fazit: Migration als Transformation verstehen

Die Shopware Migration ist mehr als ein technischer Pflichttermin. Sie ist der Moment, in dem du deinen Shop von einer digitalen Lagerhalle in einen intelligenten Verkaufsraum verwandelst. Der Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem mittelmäßigen Relaunch liegt nicht in den technischen Befehlen – die sind dokumentiert und standardisiert.

Der Unterschied liegt in der Strategie: Nutzt du die Migration nur zum Umziehen? Oder nutzt du sie zum Transformieren? Die API-first Architektur von Shopware 6 öffnet Türen, die in SW5 verschlossen waren. Von KI-gestützter Datenbereinigung über KI Produktberatung Anbieter bis hin zu Guided Selling – die Möglichkeiten sind da.

Strukturiere deine Daten. Sichere deine Rankings. Und vor allem: Gib deinen Kunden ein besseres Einkaufserlebnis als je zuvor. Die Migration ist deine Chance – nutze sie.

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