Shopware Schnellbestellung: Plugins, Native Funktionen & AI

Shopware Schnellbestellung optimieren: Vergleich von Plugins, B2B Components & AI-Lösungen. Spare Zeit mit intelligenter Schnellbestellung 2.0.

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Lasse Lung
CEO & Co-Founder bei Qualimero
17. Dezember 202515 Min. Lesezeit

Einleitung: Wenn jede Sekunde Marge kostet

Stell dir vor, ein Handwerker steht auf der Baustelle, oder ein Beschaffungsmanager sitzt vor einer Excel-Liste mit 200 Positionen. Beide haben dasselbe Ziel: Sie wollen Ware bestellen, und zwar sofort. Sie wollen keine inspirierenden Banner sehen, keine Cross-Selling-Popups wegklicken und sich nicht durch verschachtelte Kategorienbäume hangeln. Genau hier kommt die Shopware Schnellbestellung ins Spiel.

Im Kern ist die Schnellbestellung (oft auch als Quick Order oder Direktbestellung bezeichnet) ein Werkzeug, das den Weg zum Warenkorb radikal abkürzt. Anstatt Produkte einzeln aufzurufen, ermöglicht sie die Eingabe von Artikelnummern (SKUs) und Mengen in einer Listenansicht oder den Upload ganzer Bestelllisten via CSV-Datei. Diese Funktionalität ist besonders im B2B-Bereich unverzichtbar, wo professionelle Einkäufer effizienzgetrieben arbeiten müssen.

Das Dilemma der dummen Formulare

Doch so mächtig dieses Tool ist, es hat eine fundamentale Schwäche, die in der Branche selten diskutiert wird: Es ist dumm. Die klassische Schnellbestellung funktioniert nur, wenn der Kunde die exakte Artikelnummer kennt. Ein Zahlendreher? Ein fehlender Bindestrich? Ein vager Wunsch wie Ich brauche die Dichtungen von letzter Woche, aber in 5mm? Hier versagen herkömmliche Plugins und native Funktionen vollständig. Das Ergebnis: Der Kunde muss das Formular verlassen, die Suche bemühen, das Produkt finden, die SKU kopieren und zurückkehren. Der Geschwindigkeitsvorteil ist dahin.

Dieser umfassende Artikel führt dich tief in die Materie der Shopware Schnellbestellung ein. Wir beleuchten, warum Geschwindigkeit im B2B über Loyalität entscheidet, was Shopware 6 (B2B Components & Suite) von Haus aus kann, wann du auf Plugins setzen solltest und wie AI-gestützte Produktberatung die Schnellbestellung revolutioniert – die sogenannte Schnellbestellung 2.0. Wenn du mehr über die allgemeinen Möglichkeiten von KI im E-Commerce erfahren möchtest, findest du dort einen umfassenden Überblick.

Warum die Schnellbestellung der #1 Umsatztreiber im B2B ist

Bevor wir in die technische Umsetzung in Shopware einsteigen, müssen wir das Warum verstehen. Die Implementierung einer leistungsfähigen Schnellbestellung ist keine Frage der Bequemlichkeit, sondern der Wirtschaftlichkeit. Im B2B-E-Commerce entscheidet die Effizienz des Bestellprozesses direkt über Kundenbindung und Umsatz.

Time-to-Cart als wichtigste KPI

Im B2C-Bereich messen wir Time-on-Site oft als positiven Indikator für Engagement. Im B2B ist es genau umgekehrt. Eine hohe Verweildauer kann hier bedeuten, dass der Einkäufer frustriert ist, weil er seine Produkte nicht findet. Laut aktuellen Statistiken von commercebuild.com und klizer.com nutzen 80 % der B2B-Käufer ihre Mobilgeräte für die Recherche und den Kauf.

Auf einem kleinen Smartphone-Display ist das Durchklicken durch Kataloge eine Qual. Eine Schnellbestellmaske, die idealerweise Barcodes via Kamera scannen kann, reduziert die Time-to-Cart von Minuten auf Sekunden. Um Shopware Kundenservice Zeiten zu optimieren, ist diese Effizienzsteigerung entscheidend.

B2B E-Commerce: Zahlen zur Schnellbestellung
80%
Mobile B2B-Käufer

Nutzen Mobilgeräte für Recherche und Bestellung

79%
Bevorzugen Online-Nachbestellung

B2B-Käufer wählen digitale Kanäle für Wiederkäufe

2-5 Min
Zeitersparnis pro Bestellung

Durch optimierte Schnellbestellung vs. Katalogsuche

Erwartungshaltung der Amazon-Generation im B2B

Auch B2B-Einkäufer sind privat Konsumenten. Sie sind an One-Click-Checkouts und intelligente Suche gewöhnt. Wenn dein Shopware-Shop sie zwingt, 50 Artikel einzeln in den Warenkorb zu legen, wechseln sie zum Wettbewerber, der einen CSV-Upload bietet. Diese veränderten Erwartungen haben massive Auswirkungen auf die Kundenbindung.

  • Wiederkehrende Bestellungen: 79 % der B2B-Käufer bevorzugen Online-Kanäle für Nachbestellungen. Hier ist die Schnellbestellung essenziell, da die Produkte bereits bekannt sind.
  • Fehlervermeidung: Manuelle Eingaben führen zu Fehlern. Ein CSV-Import oder eine intelligente SKU-Erkennung minimiert Retourenquoten, die durch Falschbestellungen entstehen.
  • Geschwindigkeit als Differenzierungsmerkmal: In wettbewerbsintensiven Märkten kann der schnellere Bestellprozess den entscheidenden Unterschied machen.

Mobile Nutzung und der Warehouse-Use-Case

Ein oft übersehener Aspekt ist der Kontext der Bestellung. Viele B2B-Bestellungen werden nicht im Büro, sondern direkt am Ort des Bedarfs ausgelöst – im Lager, in der Werkstatt oder auf der Baustelle. Eine für Mobilgeräte optimierte Shopware Schnellbestellung ermöglicht es dem Lagermitarbeiter, den Barcode am Regal zu scannen (oder die Nummer einzutippen) und die Bestellung abzuschicken, noch bevor er zurück am Schreibtisch ist.

Diese Mobile-First-Mentalität verändert die Anforderungen an Schnellbestellfunktionen grundlegend. Es geht nicht mehr nur um Formulare am Desktop, sondern um intuitive Touch-Interfaces, Kamera-Integration für Barcode-Scans und optimierte Tastatureingaben. Wer hier nicht mithalten kann, verliert den Anschluss an die Konkurrenz. Für eine umfassende Betreuung deiner Kunden solltest du dir auch den Shopware Kundensupport Guide ansehen.

Mobile Schnellbestellung im Lager mit Barcode-Scanner auf Shopware

Optionen für Shopware 6: Native Funktionen vs. Plugins

Shopware 6 bietet eine flexible Architektur. Für die Umsetzung einer Schnellbestellung stehen dir im Wesentlichen drei Wege offen: Die klassische B2B Suite, die neuen B2B Components und Drittanbieter-Plugins. Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die du sorgfältig abwägen solltest.

Der Wandel: B2B Suite vs. B2B Components

Hier herrscht oft Verwirrung. Shopware befindet sich in einer Transition zwischen zwei Systemen. Das Verständnis dieser Unterscheidung ist entscheidend für deine technische Entscheidung.

Die Shopware B2B Suite (Legacy) war lange Zeit die Standardlösung für komplexe B2B-Anforderungen. Sie ist eine umfassende Erweiterung, die Budgets, Rollen und eben auch Schnellbestellungen abdeckt. Laut Shopware und into-commerce.de wird diese Suite nicht mehr weiterentwickelt.

Die Shopware B2B Components (Zukunft) sind der neue, modulare Ansatz, verfügbar ab den Plänen Evolve und Beyond. Wie Shopware offiziell kommuniziert, können Händler anstatt eines monolithischen Blocks einzelne Komponenten nutzen. Dieser API-First Ansatz bietet deutlich mehr Flexibilität.

Native Schnellbestellung in den B2B Components

Die Quick Order-Komponente in Shopware 6 (B2B Components) bietet solide Basisfunktionen für den professionellen Einkauf. Laut Shopware Dokumentation umfassen diese:

  • Eingabemaske: Eingabe von Artikelnummer und Menge in einer übersichtlichen Listenansicht
  • CSV-Upload: Import von Dateien (meist CSV oder XLS), um den Warenkorb massenhaft zu füllen
  • Drag & Drop: Datei einfach in den Browser ziehen für maximale Benutzerfreundlichkeit
  • Integration: Nahtlose Anbindung an den Warenkorb und Bestelllisten ohne Medienbrüche

Der Vorteil liegt in der tiefen Systemintegration: keine Konflikte bei Updates, API-First Ansatz und langfristige Weiterentwicklung durch Shopware selbst. Der Nachteil ist, dass die Funktionalität oft visuell schlicht und funktional auf das Nötigste beschränkt bleibt – eine exakte SKU ist zwingend erforderlich.

Drittanbieter-Plugins aus dem Store

Der Shopware Store ist voll von Plugins für Quick Order oder Schnellbestellung. Anbieter wie Blackpoint oder PremSoft bieten Lösungen, die oft spezifische Lücken der Standardfunktionen schließen.

Typische Mehrwerte von Plugins umfassen erweiterte Suchfunktionen, die nicht nur nach SKU, sondern auch nach Teilen des Namens oder der EAN innerhalb der Schnellbestellmaske suchen. Dazu kommen Scanner-Support mit optimierten Oberflächen für Barcode-Scanner (Cursor springt automatisch ins nächste Feld), bessere Design-Anpassungen für mobile Endgeräte sowie Tabellenansichten mit Produktbildern.

Ein weiterer Vorteil vieler Plugins ist die Kompatibilität mit älteren Shopware-Versionen oder Community Editions, die keinen Zugriff auf B2B Components haben. Zusätzliche Plugin-Optionen findest du auch im Shopware Store.

Vergleichstabelle: Native vs. Plugin vs. AI-Lösung

Um die richtige Entscheidung für deine Shopware Schnellbestellung zu treffen, hilft ein direkter Vergleich der verschiedenen Ausbaustufen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

FeatureStandard Plugin (Store)Shopware B2B ComponentsAI-Gestützte Lösung
SKU EingabeJaJaAutomatisch erkannt
CSV ImportJaJaJa (plus intelligente Analyse)
Eingabe-VoraussetzungExakte ArtikelnummerExakte ArtikelnummerBeschreibung / Natürliche Sprache
FehlertoleranzNiedrig (Tippfehler = Fehler)NiedrigHoch (AI versteht Kontext)
Such-LogikDatenbank-MatchDatenbank-MatchSemantisches Verständnis
Cross-SellingNeinBegrenztProaktive Empfehlungen
Ideal fürWiederkehrende ListenbestellerAdmin-verwaltete TeamsUnsichere Käufer & Speed

Die Grenzen der klassischen Schnellbestellung

Warum suchen Unternehmen trotz installierter Plugins immer noch nach besseren Lösungen? Weil die klassische Schnellbestellung ein Datenproblem hat, das selten offen diskutiert wird. Dieses Problem betrifft sowohl kleine als auch große B2B-Shops und führt zu erheblichen Effizienzverlusten.

Das SKU-Problem im Detail

Die Annahme aller klassischen Tools ist: Der Kunde kennt die Artikelnummer. Die Realität im B2B sieht oft völlig anders aus und führt zu frustrierenden Situationen für beide Seiten.

  • Der Kunde nutzt seine eigenen Artikelnummern, nicht deine internen SKUs
  • Der Kunde hat nur eine alte Verpackung mit einer abgerissenen oder unleserlichen Nummer
  • Der Kunde weiß nur: Ich brauche die 10er Schrauben, aber in Edelstahl
  • Der Kunde erinnert sich an das Produkt, aber nicht an die genaue Bezeichnung

Sobald der Kunde die Nummer nicht weiß, bricht der Prozess der Schnellbestellung zusammen. Er verlässt die Maske, öffnet die Suche, tippt Schraube Edelstahl 10mm ein, scrollt durch Ergebnisse, klickt auf das Produkt, um die SKU zu finden, kopiert die SKU und geht zurück zur Schnellbestellung. Das ist nicht schnell. Das ist Friction (Reibung) in Reinform.

Der Bestellprozess ohne KI: 7 Schritte statt 2
1
Schnellbestellung öffnen

Kunde startet im Quick-Order-Formular

2
SKU nicht bekannt

Artikelnummer fehlt oder ist unklar

3
Formular verlassen

Wechsel zur Produktsuche nötig

4
Produkt suchen

Durchsuchen des Katalogs nach Beschreibung

5
SKU kopieren

Artikelnummer aus Produktseite entnehmen

6
Zurück zum Formular

Navigation zurück zur Schnellbestellung

7
SKU einfügen

Endlich kann bestellt werden

Fehlende Beratungskompetenz der Formulare

Ein Formular kann nicht beraten. Wenn ein Artikel End of Life (EOL) ist, zeigt die klassische Schnellbestellung oft nur Artikel nicht gefunden. Ein intelligenter Verkäufer würde stattdessen sagen: Diesen Artikel gibt es nicht mehr, aber hier ist der Nachfolger. Die aktuellen technischen Lösungen im Shopware-Standard bilden diese menschliche Intelligenz nicht ab – sie sind rein transaktional.

Diese Beratungslücke führt dazu, dass Kunden bei komplexeren Anfragen doch wieder zum Telefon greifen oder eine E-Mail schreiben müssen. Der digitale Kanal wird verlassen, die Effizienz geht verloren. Wie du deinen Shopware Support automatisieren kannst, um solche Situationen zu vermeiden, erfährst du in unserem separaten Guide. Die KI-Beratung im E-Commerce bietet hier völlig neue Möglichkeiten.

Vergleich klassische Schnellbestellung vs. KI-gestützte Lösung mit Zeiteinsparung

AI-gestützte Produktberatung als Schnellbestellung 2.0

Hier öffnet sich die Tür für eine echte Innovation, die dich von der Konkurrenz abhebt. Shopware investiert massiv in AI (Shopware AI Copilot) und bietet laut communicode.com Features wie bildbasierte Suche oder Checkout-Nachrichten. Doch der wahre Game-Changer für die Schnellbestellung ist die semantische Erfassung.

Redefining Schnell: Finden statt Tippen

Wir müssen Schnellbestellung neu definieren. Es geht nicht darum, wie schnell jemand tippen kann, sondern wie schnell das richtige Produkt im Warenkorb liegt. Das ist ein fundamentaler Perspektivwechsel, der die gesamte User Experience verändert.

Das Konzept der AI-Lösung: Anstatt einer starren Tabelle mit den Spalten SKU und Menge bietest du ein intelligentes Eingabefeld. Der Kunde tippt (oder spricht): Ich brauche 50x die Dichtungen für Maschine X, dazu passendes Schmiermittel und 2 Ersatzfilter. Eine Shopware KI Produktberatung versteht diese Anfrage und konvertiert sie automatisch in Warenkorbeinträge.

Wie die AI die Brücke zwischen Sprache und Datenbank schlägt

Eine AI-gestützte Lösung fungiert als Übersetzer zwischen der vagen menschlichen Sprache und der strikten Datenbank-Logik von Shopware. Dieser Prozess läuft in mehreren Schritten ab, die für den Nutzer unsichtbar bleiben, aber enorme Effizienzgewinne ermöglichen.

  1. Intent Recognition (Absichtserkennung): Die AI erkennt, dass es sich um eine Bestellung handelt und nicht etwa um eine Supportanfrage oder eine allgemeine Frage.
  2. Entity Extraction: Sie extrahiert die relevanten Informationen wie 50x Dichtungen, Maschine X, Schmiermittel aus der natürlichen Spracheingabe.
  3. Semantic Mapping: Sie gleicht diese Informationen mit deinem Produktkatalog ab, selbst wenn keine SKU genannt wurde. Sie versteht Synonyme (z.B. Dichtung = O-Ring).
  4. Action Execution: Sie füllt den Warenkorb automatisch oder präsentiert eine vorausgefüllte Schnellbestellliste zur Bestätigung.

Ein KI-Chatbot zur Produktberatung kann diese Prozesse nahtlos im Hintergrund ausführen. Alternativ bietet ein KI-Produktfinder als Chatbot-Alternative ähnliche Funktionalitäten in einer anderen Darstellung.

Der Zero-Friction Vorteil im Detail

Die AI-gestützte Lösung positioniert Standard-Plugins als Technologie 1.0, die manuelle Vorarbeit erfordert. Die intelligente Alternative ist Technologie 2.0 – der digitale Assistent, der mitdenkt. Die KI E-Commerce Revolution verändert die Art, wie B2B-Kunden einkaufen, grundlegend.

  • Fehlertoleranz: Tippfehler werden automatisch korrigiert, da die AI den Kontext versteht
  • Cross-Selling: Die AI kann proaktiv Zubehör vorschlagen (Du hast Dichtungen bestellt, brauchst du auch das Montagefett?)
  • Nachfolgeprodukte: Bei EOL-Artikeln schlägt die AI automatisch den Nachfolger vor
  • Lernfähigkeit: Das System lernt aus jeder Interaktion und wird kontinuierlich besser

Diese Vorteile summieren sich zu erheblichen Effizienzgewinnen. Durch die Auswertung von KI Gesprächsdaten kannst du zudem wertvolle Insights über das Kaufverhalten deiner Kunden gewinnen und dein Sortiment entsprechend optimieren.

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Best Practices für die Integration in Shopware 6

Egal ob du die B2B Components nutzt, ein Plugin installierst oder eine Custom-AI-Lösung anbindest – die Platzierung und UX sind entscheidend für den Erfolg deiner Schnellbestellung. Eine KI-Produktberatung Shopware Agentur kann dich bei der optimalen Implementation unterstützen.

Sichtbarkeit ist alles

Verstecke den Link zur Schnellbestellung nicht im Footer oder tief im Mein Konto-Bereich. Deine Kunden sollten diese wichtige Funktion sofort finden können, ohne danach suchen zu müssen.

  • Header-Platzierung: Der Link Schnellbestellung oder ein Blitz-Icon sollte permanent neben dem Warenkorb oder der Suche sichtbar sein
  • Sticky Button: Auf Mobile-Geräten sollte ein Quick Order-Button immer im Daumenbereich erreichbar sein
  • Kontextuelle Einbindung: Auf Kategorieseiten kann ein dezenter Hinweis auf die Schnellbestellung die Nutzung fördern

Datenqualität für den CSV-Import optimieren

Wenn du den CSV-Import nutzt (was für Großkunden essenziell ist), stelle sicher, dass du klare Vorlagen (Templates) zum Download anbietest. Laut Shopware Dokumentation ist ein gutes Mapping-Tool entscheidend.

Performance-Optimierung für Echtzeit-Validierung

Eine Schnellbestellung, die langsam lädt, ist ein Widerspruch in sich. Performance ist hier nicht optional, sondern geschäftskritisch.

Nutze Elasticsearch oder Opensearch (Standard in Shopware Enterprise Umgebungen), um sicherzustellen, dass die Live-Validierung von Artikelnummern im Millisekundenbereich erfolgt. Nichts ist frustrierender als ein Ladebalken nach jeder eingegebenen Ziffer. Die Investition in gute Suchinfrastruktur zahlt sich bei der Schnellbestellung besonders aus.

Mobile UX für Barcode-Scanner optimieren

Wenn deine Kunden im Lager stehen, nutzen sie oft Bluetooth-Scanner, die mit dem Tablet verbunden sind. Stelle sicher, dass das Eingabefeld nach dem Scan (der oft ein Enter-Signal sendet) automatisch in das Mengenfeld springt oder direkt eine neue Zeile öffnet. Dies erfordert oft JavaScript-Anpassungen im Frontend, die sich aber schnell bezahlt machen.

Auch der Shopware Bestellstatus meistern wird einfacher, wenn die initiale Bestellung bereits effizient erfasst wurde. Mit einer spezialisierten KI Produktberatung kannst du den gesamten Bestellprozess von der Produktfindung bis zur Statusabfrage optimieren.

Infografik Best Practices für Shopware Schnellbestellung Integration

Fazit: Gib deinen Kunden einen Assistenten, kein Formular

Die Shopware Schnellbestellung ist ein Hygienefaktor im B2B-E-Commerce. Wer sie nicht anbietet, verliert Kunden an die Konkurrenz, die den Einkaufsprozess effizienter gestaltet hat. Doch die Zukunft gehört nicht denjenigen, die das beste Formular haben, sondern denjenigen, die das Problem des Kunden am besten lösen.

  1. Level 1 (Basis): Nutze die Shopware B2B Components (oder Plugins), um die Basisanforderung (SKU-Eingabe & CSV) abzudecken. Das ist absolute Pflicht.
  2. Level 2 (Optimierung): Optimiere die UX für Mobile und Scanner-Einsatz. Achte auf Performance und intuitive Bedienung.
  3. Level 3 (Innovation): Implementiere AI-gestützte Lösungen, die deine Schnellbestellung von einer Datenerfassungsmaske in einen intelligenten Verkaufsberater verwandeln.

Möchtest du deinen B2B-Shop von einer reinen Abwicklungsplattform zu einem intelligenten Partner entwickeln? Gib dich nicht mit Standard-Plugins zufrieden, die deine Kunden zwingen, Artikelnummern auswendig zu lernen. Starte in die Ära der Schnellbestellung 2.0 und verschaffe dir einen echten Wettbewerbsvorteil.

FAQ: Häufige Fragen zur Shopware Schnellbestellung

Eine Schnellbestellung (Quick Order) ist eine Funktion, die es Kunden ermöglicht, Produkte direkt über die Eingabe von Artikelnummern (SKUs) und Mengen in den Warenkorb zu legen, ohne die Produktdetailseiten aufrufen zu müssen. Oft beinhaltet dies auch den Import von CSV-Dateien für Massenbestellungen.

Es gibt zahlreiche Plugins im Shopware Store, z.B. von Anbietern wie Blackpoint oder PremSoft. Alternativ bietet Shopware in den Plänen Evolve und Beyond die nativen B2B Components an, die eine Schnellbestellfunktion beinhalten. Die Wahl hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab.

Klassische Lösungen erfordern zwingend eine Artikelnummer. Neuartige, AI-gestützte Lösungen ermöglichen jedoch eine Schnellbestellung über natürliche Spracheingabe (z.B. 50 Schrauben M10 in Edelstahl), bei der eine künstliche Intelligenz die passenden Produkte identifiziert und automatisch in den Warenkorb legt.

Nein, in der kostenlosen Community Edition ist keine Schnellbestellung enthalten. Du musst diese entweder über ein Plugin aus dem Store nachrüsten oder auf einen kommerziellen Plan (Shopware Rise/Evolve/Beyond) upgraden, um Zugriff auf B2B-Funktionen zu erhalten.

Die Shopware B2B Suite wird ab Version 6.8 nicht mehr unterstützt. Shopware empfiehlt die Migration auf die neuen B2B Components, die modular aufgebaut sind und langfristig weiterentwickelt werden. Eine zeitnahe Migrationsstrategie ist für betroffene Shops wichtig.

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