Der Außendienst am Scheideweg
Der klassische Außendienstmitarbeiter, bewaffnet mit einem dicken Papierkatalog und einem Durchschreibeblock für Bestellungen, ist ein Relikt der Vergangenheit. Doch selbst das digitale Äquivalent – der Vertriebler mit einem Laptop, der lediglich Bestellungen in eine Maske eintippt – ist heute nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Zeiten haben sich grundlegend geändert, und mit ihnen die Erwartungen deiner B2B-Kunden.
Warum ist das so? Weil deine B2B-Kunden einfache Nachbestellungen längst selbst erledigen wollen. Self-Service-Portale boomen. Wenn ein Kunde heute einen Termin mit deinem Shopware Außendienst vereinbart, dann erwartet er keine administrative Hilfe beim Ausfüllen eines Formulars. Er erwartet Beratung, Problemlösung und technisches Expertenwissen. Die Rolle des Außendienstes hat sich fundamental verschoben – weg von der reinen Transaktionsabwicklung hin zur strategischen Kundenberatung.
Hier liegt das Problem vieler aktueller E-Commerce-Setups: Sie sind exzellent darin, Transaktionen abzuwickeln, aber oft unzureichend darin, komplexe Verkaufsgespräche zu unterstützen. Die Lücke zwischen dem, was Kunden erwarten, und dem, was Standardsysteme liefern, wird immer größer. Laut Shopware ist die klassische B2B Suite bereits im Auslaufmodell – ein deutliches Signal für den notwendigen Wandel.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Shopware 6 von einem reinen Verwaltungstool in eine intelligente Vertriebsplattform verwandelst. Wir analysieren die Standardfunktionen, decken die Lücken auf und skizzieren eine Architektur, die KI, Offline-Fähigkeit und Guided Selling vereint. Das Ziel: Deinen Außendienst zum echten Wettbewerbsvorteil zu machen, der mit KI im Vertrieb neue Maßstäbe setzt.
Was Shopware für den Außendienst mitbringt
Um zu verstehen, wohin die Reise geht, müssen wir zunächst das Fundament betrachten. Wenn du heute nach Shopware Außendienst suchst, landest du meist bei den Funktionen der Shopware B2B Suite beziehungsweise den neueren B2B Components. Das ist die Basis, die Google und dein Systemintegrator von dir erwarten – und die du verstehen musst, bevor du sie erweiterst.
Die Rolle Außendienstmitarbeiter in der B2B Suite
Shopware bietet in seiner B2B-Erweiterung eine dedizierte Rolle für Vertriebsmitarbeiter. Diese Funktion ist essenziell für die Verwaltung, löst aber noch nicht das eigentliche Beratungsproblem. Laut der offiziellen Shopware-Dokumentation umfassen die Kernfunktionen drei zentrale Bereiche.
Login als Kunde (Impersonation): Der wohl wichtigste technische Aspekt. Ein Außendienstmitarbeiter kann sich im Frontend in den Account eines zugewiesenen Kunden einloggen. Er sieht genau das, was der Kunde sieht – individuelle Preise und Rabatte, spezifische Produktsortimente sowie die komplette Bestellhistorie. Das ermöglicht eine personalisierte Beratung auf Basis der tatsächlichen Kundendaten.
Rechte- und Rollenmanagement: Über die B2B Suite kannst du genau steuern, was ein Vertriebler darf. Darf er Bestellungen direkt auslösen oder müssen diese erst freigegeben werden? Hat er Zugriff auf alle Rechnungen oder nur auf die aktuellen Bestelllisten? Diese granulare Kontrolle ist wichtig für Compliance und interne Prozesse, wie auch Shopware in der B2B-Dokumentation beschreibt.
Schnellbestellungen und Listen: Für das klassische Order Taking gibt es Funktionen, um CSV-Dateien hochzuladen oder Artikelnummern schnell in eine Maske zu tippen. Laut Shopware sind diese Funktionen darauf ausgelegt, den Bestellprozess zu beschleunigen – aber eben nicht, die Beratungsqualität zu verbessern.
B2B Suite vs. B2B Components: Die wichtige Migration
Hier müssen wir kurz innehalten, denn es gibt eine kritische Entwicklung im Shopware-Ökosystem, die du unbedingt kennen musst. Die klassische B2B Suite wird nicht mehr aktiv weiterentwickelt, und der Support wird mit Version 6.8 – laut Burgdigital geplant für 2027 – eingestellt. Die Zukunft gehört den B2B Components.
Was bedeutet das für deine Außendienst-Strategie? Zunächst einmal Modularität: Die neuen Components sind API-first und modular aufgebaut. Das bedeutet, du musst nicht mehr ein riesiges Monolith-Plugin installieren, sondern kannst gezielt nur die Außendienst-Komponente nutzen. Wie AtlantisDX erläutert, ermöglicht dies eine flexiblere Integration mit bestehenden Systemen.
Außerdem bieten die Components eine bessere Performance: Da die Components tiefer im Shopware Core verankert sind, sind sie deutlich performanter – ein entscheidender Faktor, wenn dein Vertriebler beim Kunden vor Ort auf dem Tablet arbeitet. Laut Shopware ist die Ladezeit im Vergleich zur alten Suite um bis zu 40% reduziert.
Zwischenfazit: Der Standard von Shopware deckt die administrativen Anforderungen – wer darf was, wer kauft zu welchem Preis – hervorragend ab. Aber er beantwortet nicht die entscheidende Frage: Welches Produkt löst das Problem des Kunden? Hier kommt der Shopware Flow Builder ins Spiel, mit dem du erste Automatisierungen einrichten kannst.
Die Beratungslücke bei komplexen Produkten
Stell dir folgendes Szenario vor: Dein Vertriebler sitzt bei einem Maschinenbauer. Der Kunde sagt: Wir brauchen eine Antriebslösung für unsere neue Förderanlage, aber sie muss hitzebeständig bis 200 Grad sein und in diesen engen Bauraum passen.
Wenn dein Vertriebler jetzt nur die Standard-Shopware-Oberfläche hat, steht er vor erheblichen Problemen. Das System ist nicht dafür gebaut, solche komplexen technischen Anforderungen zu matchen.
Das Katalog-Dilemma
Der Vertriebler muss sich durch Kategorien klicken oder die Suche nutzen. Wenn er nicht genau weiß, wie das hitzebeständige Modul heißt, findet er es nicht. Die Standardsuche arbeitet mit Keywords, nicht mit technischen Spezifikationen. Ein KI-Produktfinder im Shop könnte hier helfen – aber das erfordert eine Erweiterung über den Standard hinaus.
Die Wissenslücke
Ein neuer Mitarbeiter kennt vielleicht nicht alle 50.000 SKUs (Stock Keeping Units) und deren technische Spezifikationen auswendig. Das ist auch nicht realistisch zu erwarten. Erfahrene Vertriebler haben dieses Wissen über Jahre aufgebaut – aber wie skalierst du das auf ein wachsendes Team? Die Expertise bleibt oft in den Köpfen einzelner Mitarbeiter gefangen, statt systematisch verfügbar zu sein.
Verpasste Cross-Selling-Chancen
Das System schlägt vielleicht Zubehör vor (Cross-Selling), aber basierend auf statistischen Käufen – andere kauften auch – nicht basierend auf der technischen Notwendigkeit der spezifischen Kundenanwendung. Der Unterschied ist gravierend: Statistische Empfehlungen können irrelevant sein, während bedarfsbasierte Empfehlungen echten Mehrwert schaffen.
Das Ergebnis? Der Vertriebler notiert sich alles, fährt zurück ins Büro, fragt die Technikabteilung und schickt drei Tage später ein Angebot. In dieser Zeit hat der Wettbewerber vielleicht schon geliefert. Diese Verzögerung kostet nicht nur einzelne Aufträge – sie beschädigt langfristig die Kundenbeziehung.
Das Problem der Dead Zone: Offline-Fähigkeit
Ein weiteres, oft unterschätztes Problem im deutschen Mittelstand: der Empfang. Lagerhallen sind oft aus Stahlbeton, Industriegebiete liegen in Funklöchern. Wie 2HatsLogic dokumentiert, ist eine browserbasierte Shopware-Instanz vollständig von einer stabilen Internetverbindung abhängig.
Bricht die Verbindung ab, ist der Warenkorb weg oder die Seite lädt nicht. Das ist im Verkaufsgespräch der absolute Super-GAU. Stell dir vor, du hast gerade eine Stunde beraten, der Kunde ist kaufbereit – und dann funktioniert nichts mehr. Laut Shopware ist die Offline-Fähigkeit daher ein zentrales Thema bei der PWA-Entwicklung.

Shopware mit Intelligent Consultation erweitern
Um die Lücke zwischen Verwaltung und Beratung zu schließen, musst du Shopware mit modernen Technologien anreichern. Wir bewegen uns hier weg vom Standard hin zu einer Best-of-Breed-Lösung. Der Schlüssel liegt in der intelligenten Kombination verschiedener Komponenten, die zusammen mehr leisten als die Summe ihrer Teile.
Digital Sales Rooms: Nativer Weg zum Guided Selling
Shopware hat das Problem erkannt und mit den Digital Sales Rooms (DSR) eine mächtige Antwort geliefert. Dies ist der erste Schritt weg von der reinen Liste hin zur echten Interaktion. Laut Shopware sind DSR speziell für den B2B-Vertrieb konzipiert.
Kuratierte Erlebnisse: Anstatt dem Kunden den ganzen Katalog zu zeigen, bereitet der Vertriebler oder das Marketing eine spezifische Präsentation vor. Das ist wie eine PowerPoint, aber interaktiv und direkt mit dem Shop-Checkout verbunden. Die Shopware DSR-Dokumentation zeigt die vielfältigen Möglichkeiten.
Co-Browsing und Guided Selling: Der Vertriebler kann die Steuerung übernehmen. Er führt den Kunden durch die Produkte, markiert Highlights und legt Artikel direkt in den Warenkorb. Das entspricht dem modernen Ansatz von Conversational AI im E-Commerce, bei dem der Dialog im Mittelpunkt steht.
Instant Listing: Merkt der Vertriebler im Gespräch, dass ein anderes Produkt besser passt, kann er es live aus der Datenbank in die Präsentation ziehen – Shopware nennt diese Funktion Instant Listing. Das macht die Beratung flexibel und reaktionsschnell, ohne dass der Vertriebler das Gespräch unterbrechen muss.
Warum das SEO-relevant ist: DSR ist ein Trendthema – Hybrid Selling boomt. Es ermöglicht, dass der Außendienstler nicht nur vor Ort, sondern auch remote per Video-Call direkt im Shop genauso effektiv verkaufen kann. TLM Inside Sales und Bay20 dokumentieren diesen Trend ausführlich.
Der Super-Seller durch KI: Shopware AI Copilot
Hier differenzierst du dich vom Wettbewerb. Nutze KI nicht nur für Marketing-Texte, sondern als Vertriebsassistenten. Der Shopware AI Copilot bietet konkrete Anwendungsfälle für den Außendienst, die weit über einfache Textgenerierung hinausgehen.
Vorbereitung durch Kundenklassifizierung: Bevor der Vertriebler den Hof des Kunden betritt, nutzt er den AI Copilot, um den Kunden zu analysieren. Die KI clustert Kunden basierend auf Bestellhistorie – Kunde droht abzuwandern, Potenzieller Großkunde. Wie Shop-Studio beschreibt, geht der Vertriebler so mit einer klaren Strategie ins Gespräch. Das ist angewandte KI Sales Performance in der Praxis.
Review-Zusammenfassungen: Bei technischen Produkten sind Erfahrungswerte Gold wert. Der AI Copilot fasst hunderte Bewertungen zu einer kurzen Synopsis zusammen – Kunden loben die Haltbarkeit, bemängeln aber die komplizierte Montage. Laut Communicode kann der Vertriebler dieses Wissen sofort im Gespräch nutzen, um Einwände vorwegzunehmen.
Personalisierte Checkout-Nachrichten: Nach dem Abschluss vor Ort generiert die KI eine persönliche Nachricht basierend auf den gekauften Produkten, was die Kundenbindung stärkt. Brainstreamtechnolabs zeigt, wie solche personalisierten Follow-ups die Conversion-Rate signifikant steigern können.
AI Copilot analysiert Kundendaten, identifiziert Abwanderungsrisiken und erstellt personalisierte Verkaufsstrategien vor dem Termin
Vertriebler nutzt PWA-gestützte Bedarfsanalyse auf Tablet – auch offline verfügbar dank lokalem Caching
System matcht Kundenanforderungen mit Produktdaten und schlägt technisch passende Konfigurationen vor
Kuratierte, interaktive Produktpräsentation mit Co-Browsing und Instant Listing für flexible Beratung
Direkter Checkout im Shopware-Warenkorb mit automatischer ERP-Synchronisation und personalisierten Follow-ups
Headless und PWA für Offline-Power
Um das Funkloch-Problem zu lösen, ist der Headless-Ansatz entscheidend. Das bedeutet eine klare Trennung zwischen Backend und Frontend, die maximale Flexibilität ermöglicht. Die Shopware API Automatisierung zeigt, wie du diese Architektur optimal nutzt.
Backend: Shopware 6 dient als Motor. Hier liegen Preise, Bestände und Logik. Das Backend kümmert sich um alles, was serverseitig passiert – Bestellverarbeitung, Lagerverwaltung, Preisberechnung.
Frontend: Für den Außendienst nutzt du eine Progressive Web App (PWA). Diese Architektur ist mit den Shopware Composable Frontends – früher Shopware PWA – möglich. Wie GitHub dokumentiert, ist dies die empfohlene Architektur für mobile Anwendungsfälle.
Der Vorteil der PWA: Eine PWA fühlt sich an wie eine native App auf dem iPad. Sie kann Daten – Kataloge, Bilder, Preise – cachen, also lokal speichern. Der Vertriebler synchronisiert sein Tablet morgens im WLAN. Beim Kunden im Keller ohne Empfang ist der gesamte Katalog inklusive Suche und Warenkorb verfügbar. Sobald er wieder Netz hat, synchronisiert die PWA die Bestellung zurück an Shopware.
Strategischer Vergleich: Standard vs. Modern
Um den Mehrwert für deine Geschäftsführung oder IT-Leitung zu verdeutlichen, hilft dieser direkte Vergleich. Die Unterschiede sind nicht nur technischer Natur – sie haben direkte Auswirkungen auf Umsatz und Kundenzufriedenheit.
| Feature | Standard Shopware B2B | Shopware + AI und DSR |
|---|---|---|
| Hauptziel | Effiziente Bestellabwicklung | Umsatzsteigerung durch Beratung |
| Produktfindung | Suche und Kategorien (manuell) | Guided Selling und Bedarfsanalyse |
| Wissenstransfer | Abhängig vom Gedächtnis des Vertrieblers | KI-gestützte Zusammenfassungen und Empfehlungen |
| Offline-Fähigkeit | Nein (Browser-basiert) | Ja (durch PWA/Caching) |
| Kundenansprache | Hier ist unser Katalog | Ich habe eine Lösung für Ihr Problem kuratiert |
| Onboarding neuer Vertriebler | Langwierig (Produktwissen lernen) | Schnell (System führt durch den Verkauf) |
| Technologie | B2B Suite / Components | B2B Components + Digital Sales Rooms + AI Copilot |
Die Tabelle zeigt deutlich: Der Unterschied liegt nicht in einzelnen Features, sondern in der grundsätzlichen Ausrichtung. Während der Standard auf Administration fokussiert, ermöglicht die erweiterte Lösung echte Wertschöpfung durch Beratung. Das ist die Basis für Shopware KI-gestützte Produktberatung auf höchstem Niveau.

Der moderne Workflow: Ein Praxisbeispiel
Wie sieht der ideale Prozess nun aus? Lass uns den Workflow skizzieren, den du in deinem Unternehmen implementieren kannst. Dieser Ablauf kombiniert alle besprochenen Technologien zu einem nahtlosen Gesamterlebnis.
Schritt 1: Die intelligente Vorbereitung
Der Vertriebler öffnet sein Dashboard im Büro oder Homeoffice. Der AI Copilot hat seine Kundenliste bereits priorisiert: Kunde Müller GmbH hat seit 6 Monaten keine Verschleißteile mehr bestellt – Abwanderungsgefahr. Diese proaktive Analyse spart Zeit und fokussiert die Ressourcen auf die wichtigsten Termine.
Gleichzeitig bereitet er im Digital Sales Room eine Präsentation vor, die genau diese Verschleißteile und die passenden neuen Maschinenmodelle enthält. Die Präsentation ist personalisiert – sie zeigt nur Produkte, die für den spezifischen Kunden relevant sind, zu dessen individuellen Preisen. So funktioniert KI im Kundenservice in der Praxis.
Schritt 2: Die Beratung vor Ort
Der Vertriebler nutzt sein Tablet mit der PWA. Auch im funkarmen Lager des Kunden läuft die App flüssig – alle relevanten Daten wurden morgens synchronisiert. Er startet den Digital Sales Room. Statt durch 10.000 Artikel zu scrollen, führt er den Kunden visuell durch die kuratierte Lösung.
Der Kunde hat eine unerwartete Frage zu einem Konkurrenzprodukt. Der Vertriebler nutzt die KI-Suche, die nicht nur nach Keywords, sondern nach Kontext sucht – Zeige mir Alternativen zu Produkt X mit höherer Hitzebeständigkeit. Diese semantische Suche ist Teil der KI im E-Commerce Revolution, die den Unterschied macht.
Schritt 3: Der hybride Abschluss
Der Kunde ist überzeugt, will aber noch die Freigabe vom Chef. Der Vertriebler schickt den Link zum Digital Sales Room per E-Mail. Der Kunde kann sich das Angebot später mit seinem Chef ansehen – klassischer Self-Service, aber mit der vollen Präsentation des Vertrieblers.
Sobald der Chef klickt und Fragen hat, kann der Vertriebler per Video-Call – direkt im Shopware-Fenster – dazugeschaltet werden, um die letzten Zweifel auszuräumen und den Kaufen-Button gemeinsam zu drücken. Diese nahtlose Integration von Beratung und Transaktion ist der Kern des modernen B2B-Vertriebs.
Mach jeden Vertriebler zum Produktexperten. Mit intelligenter Bedarfsanalyse und automatisierten Produktempfehlungen steigerst du Abschlussquoten und Kundenzufriedenheit.
Jetzt Demo vereinbarenCheckliste: Ist dein Shopware bereit?
Bevor du startest, prüfe diese Punkte. Wenn du mehr als zwei Punkte mit Nein beantworten musst, hast du Handlungsbedarf. Die Checkliste hilft dir, den aktuellen Stand deiner Außendienst-Digitalisierung realistisch einzuschätzen.
- Migration geplant? Hast du einen Plan für den Wechsel von der B2B Suite auf die B2B Components vor 2027? Die Zeit läuft.
- Datenqualität: Sind deine Produktdaten granular genug gepflegt (Attribute, Eigenschaften), damit eine KI oder ein Guided Selling Plugin sinnvoll filtern kann?
- Rollenkonzept: Sind deine Außendienstmitarbeiter-Rollen in Shopware sauber definiert (Budgets, Freigabeprozesse)?
- Offline-Strategie: Hast du eine Lösung für Gebiete ohne Internet (PWA oder native App)?
- Content: Hast du Inhalte (Videos, Whitepaper), die in Digital Sales Rooms verwendet werden können, oder nur reine Produktbilder?
- ERP-Anbindung: Ist dein ERP-System (SAP, Microsoft Dynamics, etc.) in Echtzeit angebunden, damit der Außendienstler verlässliche Lagerbestände sieht?
Diese Punkte bilden die Grundlage für einen erfolgreichen Shopware Außendienst. Ohne solide Datenqualität und durchdachte Prozesse kann auch die beste Technologie ihr Potenzial nicht entfalten. Der Shopware Support automatisieren Guide zeigt, wie du erste Schritte gehen kannst.
B2B Components vs. klassische B2B Suite
Migration auf B2B Components bis dahin planen
Unmöglich für Vertriebler auswendig zu lernen
Ohne KI-gestützte Beratung vor Ort
Häufige Fehler bei der Außendienst-Digitalisierung
Bei der Implementierung eines modernen Shopware Außendienstes gibt es typische Fallstricke, die du vermeiden solltest. Diese Fehler sehen wir immer wieder bei Unternehmen, die den Wandel vom Bestellannahme- zum Beratungssystem vollziehen wollen.
Fehler 1: Technologie vor Strategie
Viele Unternehmen kaufen zuerst Tools und überlegen dann, wie sie diese einsetzen. Das führt zu teuren Fehlinvestitionen. Definiere zuerst, welche Beratungsprozesse du digitalisieren willst, dann wähle die passende Technologie. Shopware Retouren senken zeigt, wie strategisches Vorgehen aussehen kann.
Fehler 2: Vertriebler nicht einbeziehen
Wenn das System am Team vorbei entwickelt wird, scheitert die Adoption. Dein erfahrenster Vertriebler weiß am besten, welche Fragen Kunden stellen und welche Informationen im Verkaufsgespräch fehlen. Beziehe das Team von Anfang an ein.
Fehler 3: Offline-Fähigkeit unterschätzen
Der schönste Digital Sales Room nutzt nichts, wenn er in der Lagerhalle des Kunden nicht lädt. Teste die Offline-Funktionalität unter realen Bedingungen, bevor du das System ausrollst. Die Enttäuschung im Kundentermin ist sonst vorprogrammiert.

Häufig gestellte Fragen
Die B2B Suite ist ein monolithisches Plugin mit allen B2B-Funktionen gebündelt. Die B2B Components sind modulare, API-first Bausteine, die du einzeln nutzen kannst. Die Suite wird bis 2027 auslaufen – die Components sind die Zukunft und bieten bis zu 40% bessere Performance für mobile Anwendungen wie den Außendienst.
Nicht mit der Standard-Browser-Oberfläche. Du brauchst eine Progressive Web App (PWA), die auf den Shopware Composable Frontends basiert. Diese kann Produktdaten, Bilder und Preise lokal cachen. So funktioniert dein Katalog auch in Funklöchern – Bestellungen werden synchronisiert, sobald wieder Internet verfügbar ist.
DSR ermöglichen kuratierte Produktpräsentationen statt endloser Kataloge. Der Vertriebler führt den Kunden visuell durch relevante Produkte, kann per Instant Listing spontan Artikel hinzufügen und legt Waren direkt in den Warenkorb. Das funktioniert auch remote per Video-Call für hybrides Selling.
Ja, gerade kleinere Teams profitieren stark. KI kompensiert fehlendes Produktwissen bei neuen Mitarbeitern und macht jeden Vertriebler zum Experten. Kundenklassifizierung priorisiert die wichtigsten Termine, Review-Zusammenfassungen sparen Recherchezeit. Der ROI zeigt sich schnell durch kürzere Angebotszyklen.
Du brauchst Shopware 6 in einer aktuellen Version, eine Anbindung an dein ERP für Echtzeitdaten, und granular gepflegte Produktdaten mit technischen Attributen. Die KI kann nur so gut empfehlen, wie deine Datenbasis ist. Plane außerdem Zeit für das Training des Teams ein – die Technologie muss verstanden und akzeptiert werden.
Fazit: Expertenwissen digitalisieren
Die Suche nach Shopware Außendienst führt oft zu technischen Anleitungen für die B2B Suite. Das ist wichtig, aber es ist nur die halbe Miete. Wer im Jahr 2025 und darüber hinaus im B2B-Vertrieb erfolgreich sein will, muss die Technologie nutzen, um seine Mitarbeiter zu Super-Verkäufern zu machen.
Die Kombination aus Shopware 6 als solider Basis, den B2B Components für die Verwaltung, Digital Sales Rooms für die Präsentation und KI-Tools für das Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg. Jede dieser Komponenten löst ein spezifisches Problem – zusammen bilden sie ein unschlagbares System.
Verschwende die Zeit deiner teuren Vertriebsexperten nicht mit dem Eintippen von Artikelnummern. Gib ihnen Werkzeuge an die Hand, mit denen sie das tun können, wofür sie bezahlt werden: Kundenprobleme lösen und verkaufen. Die Shopware Kundensupport Lösungen zeigen, wie du auch nach dem Verkauf exzellenten Service bietest.
Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange. Unternehmen, die jetzt die Weichen stellen, werden in drei Jahren mit einem Wettbewerbsvorteil dastehen, den Nachzügler kaum noch aufholen können. Die Frage ist nicht, ob du deinen Außendienst digitalisierst – sondern wie schnell und wie intelligent.
Von der Bestellerfassung zur echten Beratung: Unsere KI-Lösung macht jeden deiner Vertriebler zum Produktexperten – mit Bedarfsanalyse, automatischen Empfehlungen und Offline-Fähigkeit.
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