Die neue Ära des Enterprise E-Commerce
Für lange Zeit war die Welt von Shopware einfach aufgeteilt: Es gab die kostenlose Community Edition für Einsteiger, die Professional Edition für den Mittelstand und die mächtige Enterprise Edition für die großen Player. Doch 2025 sieht die Landkarte grundlegend anders aus. Mit der Einführung der neuen Pläne Shopware Rise, Evolve und Beyond und der drastischen Änderung der Fair Usage Policy (Umsatzgrenze für die Community Edition ab 1 Mio. € GMV) stehen viele CTOs und E-Commerce-Manager vor einer kompletten Neubewertung ihrer Plattform-Strategie, wie Shopware offiziell bekannt gegeben hat.
Wer heute nach Shopware Enterprise sucht, findet meist technische Datenblätter oder generische Preislisten. Was oft fehlt, ist die Antwort auf die entscheidende Frage: Löst ein Upgrade auf Enterprise wirklich mein Verkaufsproblem, oder skaliert es nur meine Kosten? Diese Frage wird besonders relevant, wenn du die Erkenntnisse aus dem Bereich KI im E-Commerce berücksichtigst.
In diesem umfassenden Guide beleuchten wir nicht nur die harten Fakten – Kosten, Hosting-Optionen und B2B-Features – sondern widmen uns auch dem Elefanten im Raum: Der Lücke zwischen technischer Skalierbarkeit und echter, digitaler Kundenberatung. Wir zeigen auf, warum die klassische Enterprise Search in einer Welt von KI-gestützter Beratung, auch bekannt als Conversational Commerce, nicht mehr ausreicht und wie du deinen Shopware-Shop von einem digitalen Katalog in einen intelligenten Verkaufsberater verwandelst.
Was ist Shopware Enterprise heute?
Der Begriff Shopware Enterprise wird im allgemeinen Sprachgebrauch noch immer verwendet, offiziell hat Shopware jedoch das Lizenzmodell radikal auf ein Subskriptionsmodell umgestellt. Wenn wir heute von Enterprise-Lösungen sprechen, meinen wir primär die Pläne Shopware Evolve und Shopware Beyond.
Der Shift vom Lizenzkauf zum Service-Modell
Früher kauften Unternehmen eine einmalige Lizenz (On-Premise). Heute mietest du ein Service-Paket. Dieser Wandel bringt Vor- und Nachteile mit sich, bietet aber vor allem eines: Planungssicherheit und kontinuierliche Updates. Bei der Entscheidung für das richtige Modell hilft dir eine intelligente Shopware Beratung enorm weiter.
- Shopware Evolve: Der direkte Nachfolger der klassischen Enterprise-Basis. Er richtet sich an ambitionierte B2B- und B2C-Händler, die erweiterte Features wie die B2B-Suite und den Flow Builder benötigen, aber noch nicht die volle Infrastruktur eines Konzerns brauchen.
- Shopware Beyond: Das Rundum-sorglos-Paket für Marktführer. Hier geht es um maximale Performance, 24/7-Support und Features für komplexe Geschäftsmodelle wie Multi-Inventory oder Abo-Modelle.
Die detaillierten Unterschiede zwischen den Editionen werden auch von Scope01 ausführlich dokumentiert.
Einmaliger Lizenzkauf, On-Premise Hosting, separater Support-Vertrag
Ankündigung der Fair Usage Policy, GMV-Grenze bei 1 Mio. €
Ab 2.400€/Monat, B2B-Suite inklusive, 4h Support-SLA
Ab 6.500€/Monat, Multi-Inventory, 24/7 Support mit 1h SLA
Für wen ist Shopware Enterprise geeignet?
Die Entscheidung für Evolve oder Beyond ist selten eine reine Bauchentscheidung. Sie ist meist datengetrieben und hängt von mehreren Faktoren ab, die du sorgfältig analysieren solltest. Wenn du mehr über die Shopware B2B Preise erfahren möchtest, findest du dort eine detaillierte Kostenaufstellung.
- GMV (Gross Merchandise Volume): Ab einem Umsatz von ca. 5–10 Mio. € jährlich wird der Wechsel oft wirtschaftlich sinnvoll, auch wenn die Community Edition technisch noch mithalten könnte.
- Komplexität: Sobald du individuelle Preislisten für 5.000 B2B-Kunden, Freigabeprozesse (Budgets) oder mehrere Lagerstandorte verwalten musst, stoßen Standard-Editionen an ihre Grenzen.
- Internationalisierung: Wer in mehreren Währungen, Sprachen und Steuerzonen gleichzeitig agiert, profitiert massiv von den Enterprise-Features.
Key Features: Warum das Upgrade von Rise auf Enterprise?
Viele Händler starten mit Shopware Rise (dem Nachfolger der Professional Edition). Doch ab einem gewissen Punkt wird das Upgrade unvermeidbar. Hier sind die drei Haupttreiber für den Wechsel auf Evolve oder Beyond, die du kennen solltest, wenn du dein E-Commerce-Business skalieren möchtest.
Die B2B Suite – Das Herzstück für Großhändler
Der wohl stärkste USP von Shopware im Enterprise-Segment ist die tief integrierte B2B Suite (in Evolve und Beyond enthalten). Während andere Systeme B2B oft nur über wackelige Drittanbieter-Plugins abbilden, ist dies hier Native Core. Eine umfassende Übersicht findest du im Shopware B2B Guide. Auch Atwix hat die B2B-Funktionen ausführlich analysiert.
Die wichtigsten B2B-Funktionen im Detail umfassen alle Aspekte, die moderne Großhändler für ihre digitalen Verkaufsprozesse benötigen:
- Rechte & Rollen (Budgetierung): Du kannst die Organisationsstruktur deiner Kunden im Shop abbilden. Ein Einkäufer darf bis 500 € bestellen, darüber hinaus muss der Abteilungsleiter genehmigen. Das System bildet diesen Genehmigungsworkflow digital ab.
- Schnellbestellungen (Quick Orders): Upload von CSV-Dateien oder Eingabe von SKUs für Massenbestellungen – essenziell für Profi-Einkäufer, die keine Zeit für Shopping Experiences haben. Laut Shopware ist dies eines der meistgenutzten B2B-Features.
- Individuelle Preislisten: Jeder Kunde sieht seinen verhandelten Preis, nicht den UVP. Dies ist in Echtzeit möglich, selbst bei Millionen von Preis-Kombinationen.
- Angebotswesen (Quotes): Ein Kunde kann einen Warenkorb füllen und statt Kaufen den Button Angebot anfordern klicken. Dein Vertriebsteam kann dann im Backend Rabatte gewähren und das Angebot zurückspielen.

Enterprise Search vs. Intelligente Beratung
Hier liegt ein oft missverstandener Punkt, den viele Händler übersehen. Shopware Enterprise wirbt stark mit der Advanced Search (basierend auf Elasticsearch). Das System arbeitet extrem schnell und fehlertolerant. Wenn ein Kunde nach Schraube M10 verzinkt sucht, findet er sie – auch bei 100.000 Artikeln in deinem Sortiment.
Was Enterprise Search NICHT tut: Sie berät nicht. Wenn der Kunde nicht weiß, dass er eine M10 Schraube braucht, sondern nur weiß, dass er zwei Stahlträger im Außenbereich verbinden will, liefert die Suche 0 Treffer oder 5.000 irrelevante Ergebnisse. Hier kommt der Unterschied zwischen Suchen und Beraten zum Tragen, den wir im Kontext von KI Produktberatung ausführlich behandeln.
| Aspekt | Enterprise Search | KI-Beratung |
|---|---|---|
| User-Eingabe | 'Rote Sneaker Größe 42' | 'Ich brauche Schuhe für einen Marathon, habe aber Knieprobleme' |
| Ergebnis | 500 Produktlinks nach Keywords | 3 Top-Empfehlungen mit personalisierter Begründung |
| Arbeitsweise | Keyword-Matching mit Elasticsearch | Intent-Erkennung und kontextbezogene Rückfragen |
| Stärke | Geschwindigkeit und Fehlertoleranz | Beratung und Kaufentscheidungshilfe |
| Schwäche | Keine Kontexterfassung | Höherer Implementierungsaufwand |
Performance & Skalierbarkeit
Für Shops mit hohem Traffic (z.B. TV-Werbung oder Black Friday) bieten Evolve und Beyond technische Infrastrukturen, die Abstürze verhindern und eine stabile Performance gewährleisten. Dies bestätigt auch Datrycs in ihrer Analyse. Wenn du mehr über optimales Hosting erfahren möchtest, schau dir den Shopware Managed Hosting Guide an.
- High-Performance Clustering: Die Last wird auf mehrere Server verteilt, sodass selbst bei Traffic-Peaks keine Ausfälle entstehen.
- Datenbank-Replizierung: Lese- und Schreibzugriffe werden getrennt, um die Checkout-Geschwindigkeit hochzuhalten und Warenkorbabbrüche zu minimieren.
- Multi-Inventory (Nur Beyond): Die Verwaltung verschiedener Lagerbestände (z.B. Lager Berlin vs. Lager München) ist nativ integriert, was komplexe Logistik-Szenarien ermöglicht.
Shopware Enterprise Pricing & Plans 2025
Transparenz ist im Enterprise-Segment selten, aber basierend auf aktuellen Marktinformationen und Partner-Daten lässt sich folgendes Preisgefüge für 2025 skizzieren. Beachte, dass Shopware oft individuelle Angebote basierend auf dem GMV erstellt.
| Feature / Plan | Shopware Rise | Shopware Evolve | Shopware Beyond |
|---|---|---|---|
| Zielgruppe | Ambitionierte B2C / D2C | B2B & Skalierende Shops | Marktführer & Konzerne |
| Preis (ca.) | ab 600 € / Monat | ab 2.400 € / Monat | ab 6.500 € / Monat |
| B2B Suite | ❌ (Nur Basis-Features) | ✅ Enthalten | ✅ Enthalten |
| Support SLA | 8 Std. Reaktionszeit | 4 Std. Reaktionszeit | 1 Std. Reaktionszeit (24/7) |
| Suche | Standard Suche | Advanced Search (Elastic) | Advanced Search (Elastic) |
| Multi-Inventory | ❌ | ❌ | ✅ Enthalten |
| Flow Builder | Standard | Advanced (Webhooks) | Advanced (Webhooks) |
| Beratungs-Level | Statische Filter | Technische Suche | Technische Suche |
Wichtig zu verstehen: Diese monatlichen Kosten decken nur die Lizenz und den Support ab. Hosting (bei Self-Hosted), Agenturleistungen für das Setup und laufende Optimierungen kommen on top. Die tatsächlichen Gesamtkosten können daher deutlich höher liegen. Mehr dazu erfährst du auch bei Splendid Internet.
Die versteckte Spalte: Das Beratungs-Level
Achte in der Tabelle auf die letzte Zeile. Egal ob du 600 € oder 6.500 € zahlst – Shopware liefert dir ab Werk keine Lösung, die einen menschlichen Verkäufer ersetzt. Du erhältst exzellente Werkzeuge, um Produkte zu verwalten und zu suchen, aber keine Werkzeuge, um Kunden aktiv zu beraten. Für professionellen Shopware Kundensupport brauchst du zusätzliche Lösungen.
Einstiegsplan für ambitionierte B2C-Händler
Enterprise-Features inkl. voller B2B-Suite
Premium-Plan mit 24/7 Support und Multi-Inventory
Fair Usage Policy Schwelle für Community Edition
Das fehlende Puzzleteil: Warum Enterprise Search nicht reicht
Wir leben in einer Zeit, in der Kunden von ChatGPT und ähnlichen Technologien verwöhnt sind. Die Erwartungshaltung hat sich fundamental verschoben: Kunden wollen nicht mehr suchen, sie wollen finden. Diese Erkenntnis ist zentral für jeden, der sich mit den KI Kundenservice Grundlagen beschäftigt.
Das Problem der Expertise Gap
In einem physischen Fachgeschäft geht ein Kunde zum Verkäufer und sagt: Ich brauche eine Pumpe für meinen Gartenteich, ca. 10.000 Liter, viele Algen. Der Verkäufer stellt 2-3 Rückfragen und legt das perfekte Produkt auf den Tresen. Das ist echte Beratung, wie sie auch ein moderner KI-Verkaufsberater bieten kann.
Im Online-Shop (selbst in der Shopware Enterprise Edition) sieht der Prozess hingegen völlig anders aus – und deutlich weniger kundenfreundlich:
- Kunde tippt Teichpumpe in die Suche.
- Er erhält 450 Ergebnisse ohne Priorisierung nach seinen Bedürfnissen.
- Er muss Filter bedienen: Förderhöhe, Wattzahl, Korngröße.
- Das Problem: Der Kunde kennt diese technischen Werte oft nicht. Er ist überfordert.
- Das Ergebnis: Kaufabbruch oder Anruf beim Support (hohe Kosten für dich).

Die Grenzen von Elasticsearch
Die in Shopware Evolve/Beyond enthaltene Advanced Search ist mächtig, aber sie ist dumm im menschlichen Sinne. Sie matcht Keywords mit beeindruckender Geschwindigkeit. Sie versteht jedoch keinen Kontext und keine Intention. Sie kann nicht fragen: Wofür wollen Sie das Produkt einsetzen? Genau hier setzt eine KI Beratung an, die Upselling und Cross-Selling intelligent unterstützt.
Hier öffnet sich die Content-Lücke, die die meisten Agenturen und Wettbewerber übersehen: Sie optimieren die Suche, bis sie millisekundenschnell ist – aber sie optimieren nicht den Weg zur Entscheidung. Der entscheidende Unterschied liegt zwischen Logistik (Produkte finden) und Verkauf (Kaufentscheidungen ermöglichen).
Entdecke, wie KI-gestützte Produktberatung deine Conversion Rate steigert und Support-Kosten senkt – ohne zusätzliches Personal.
Kostenlos testenShopware AI Copilot vs. KI-Beratungslösung im Vergleich
Shopware hat mit dem AI Copilot ein starkes Feature-Set eingeführt, das in der offiziellen Shopware Dokumentation beschrieben wird. Doch wenn man genau hinsieht, zielen fast alle diese Funktionen auf die Effizienz des Händlers ab, nicht auf die Beratung des Kunden. Für einen tieferen Einblick empfehle ich den Shopware KI Guide.
Hier ist der entscheidende Unterschied, den du kennen musst, bevor du dein Budget verplanst:
Shopware AI Copilot: Der Backend-Helfer
Die nativen AI-Features in Shopware Evolve/Beyond konzentrieren sich auf Prozessoptimierung für Händler. Auch Atwix hat die AI Copilot Features analysiert:
- Content-Generierung: Erstellt Produktbeschreibungen auf Knopfdruck und spart Zeit bei der Katalogpflege.
- Bild-Erkennung: Setzt automatisch Alt-Tags und Keywords für Bilder zur SEO-Optimierung.
- Export-Assistent: Hilft beim Exportieren von CSV-Daten mittels natürlicher Sprache.
- Zusammenfassung von Bewertungen: Fasst Kundenrezensionen zusammen für schnellere Übersicht.
Fazit: Diese Tools sparen dir Zeit im Backend. Sie helfen aber dem Kunden nicht aktiv dabei, das richtige Produkt zu finden. Die eigentliche Conversion-Optimierung bleibt unberührt.
Die neue Generation: AI Product Consultation
Hier kommt die spezialisierte Lösung ins Spiel – die Blue Ocean Strategie. Anstatt nur Backend-Prozesse zu automatisieren, setzt moderne KI dort ein, wo das Geld verdient wird: Im Dialog mit dem Kunden. Ein KI Sales Assistant kann hier den entscheidenden Unterschied machen.
- Intent Recognition: Die KI versteht Ich will joggen, habe aber Knieschmerzen und übersetzt das in technische Filter (z.B. Dämpfung: Hoch, Sprengung: 8mm).
- Guided Selling: Wie ein echter Verkäufer stellt die KI Rückfragen (Auf welchem Untergrund läufst du meistens?), um die Auswahl einzugrenzen.
- Erklärung statt Auflistung: Statt nur Produkte anzuzeigen, erklärt die KI, warum dieses Produkt passt (Dieser Schuh ist ideal für dich, weil die Gel-Dämpfung deine Knie auf Asphalt entlastet).
Case Study: Der Unterschied zwischen Suchen und Beraten
Lass uns dies an einem konkreten B2B-Beispiel durchspielen: Ein Händler für Industriebedarf (Hydraulikkomponenten). Dieses Szenario zeigt deutlich, warum der Unterschied zwischen Suche und Beratung so entscheidend für den Geschäftserfolg ist.
Szenario A: Shopware Enterprise ohne KI-Beratung
Ein Wartungstechniker sucht eine Ersatzdichtung. Er weiß nicht genau, wie sie heißt, hat aber die Maße. Der typische Ablauf zeigt die Grenzen der klassischen Produktsuche:
- User: Er nutzt die Facetten-Filter und klickt sich durch Material, Innendurchmesser, Außendurchmesser.
- Problem: Er ist unsicher, ob NBR oder FKM das richtige Material für Öl ist – technisches Fachwissen fehlt.
- Ergebnis: Er bestellt zur Sicherheit beide Varianten (Retoure vorprogrammiert) oder ruft die Hotline an (Kostenfaktor: ca. 15 € pro Anruf).
Szenario B: Shopware Enterprise mit KI Sales Agent
Der gleiche Techniker nutzt jetzt den Chat-Assistenten oder die geführte Suche – ein völlig anderes Erlebnis erwartet ihn:
- Eingabe: Ich brauche eine Dichtung für eine Ölleitung, 50mm, wird bis zu 120 Grad heiß.
- AI-Reaktion: Die KI analysiert die Eingabe. Sie weiß: Öl + 120 Grad erfordert Material FKM (Viton), da NBR hier versagen würde.
- Ergebnis: Die KI schlägt genau das eine richtige Produkt vor und erklärt: Basierend auf deiner Temperaturangabe von 120°C empfehlen wir FKM, da NBR nur bis 100°C stabil ist.
- Business Impact: Keine Retoure, kein Support-Anruf, sofortiger Abschluss.

Weniger Hotline-Anrufe durch intelligente Produktempfehlungen
Kunden bestellen gleich das richtige Produkt
Höhere Abschlussquote durch geführte Beratung
Direkte Kosteneinsparung im Kundensupport
Die drei Stufen der Produktfindung
Um den Unterschied zwischen traditionellen Methoden und moderner KI-Beratung noch klarer zu machen, betrachten wir die Evolution der Produktfindung im E-Commerce. Diese Perspektive hilft dir zu verstehen, wo dein Shop aktuell steht – und wohin die Reise gehen sollte.
Stufe 1: Statische Filter (Standard)
Die Basismethode, die in jeder Shopware-Installation verfügbar ist. Kunden navigieren durch vordefinierte Kategorien und filtern nach festgelegten Attributen. Funktioniert gut bei einfachen Produkten, versagt bei komplexen Sortimenten. Diese Methode erfordert, dass der Kunde bereits weiß, wonach er sucht.
Stufe 2: Enterprise Search (Evolve/Beyond)
Die Elasticsearch-basierte Suche bietet Geschwindigkeit und Fehlertoleranz. Sie findet Produkte auch bei Tippfehlern und liefert Ergebnisse in Millisekunden. Die Limitation: Sie versteht keine Absichten, nur Keywords. Ein großer Fortschritt gegenüber statischen Filtern, aber keine echte Beratung.
Stufe 3: KI-Consultation (Die Zukunft)
Die höchste Evolutionsstufe kombiniert Intent-Erkennung mit kontextbezogener Beratung. Die KI versteht nicht nur was der Kunde tippt, sondern warum er es braucht. Sie stellt Rückfragen, erklärt Unterschiede und empfiehlt passende Produkte mit Begründung. Dies entspricht der Erfahrung eines kompetenten Fachverkäufers – skalierbar auf unbegrenzt viele gleichzeitige Kunden.
Migration: Von Shopware 5 zu Enterprise-Editionen
Viele Händler stehen noch vor der grundlegenden Entscheidung eines Shopware 5 zu 6 Upgrade. Diese Migration bietet die perfekte Gelegenheit, nicht nur die technische Plattform zu modernisieren, sondern auch die Beratungsstrategie neu zu denken.
Bei der Migration solltest du folgende Aspekte beachten:
- Datenübernahme: Kundendaten, Bestellhistorie und Produktkataloge müssen sauber migriert werden.
- Plugin-Kompatibilität: Nicht alle Shopware 5 Plugins haben ein Shopware 6 Pendant – prüfe frühzeitig.
- Design-Anpassungen: Das neue Storefront-Theme bietet mehr Flexibilität, erfordert aber Anpassungsarbeit.
- KI-Integration: Nutze die Migration als Chance, moderne Beratungstools von Anfang an zu integrieren.
Fazit & Checkliste: Ist Shopware Enterprise richtig für dich?
Der Wechsel auf Shopware Evolve oder Beyond ist ein großer Schritt. Er ist notwendig, wenn du technisch skalieren musst. Doch lass dich nicht von der Illusion täuschen, dass eine teurere Lizenz automatisch deine Conversion Rate verbessert. Die wahre Stärke liegt in der Kombination aus robuster Infrastruktur und intelligenter Beratung.
Die Enterprise-Checkliste für 2025
- Umsatz-Check: Liegt dein GMV über 1 Mio. €? Falls ja, zwingt dich die neue Fair Usage Policy ohnehin zum Handeln.
- B2B-Check: Brauchst du individuelle Preise, Budgets und Genehmigungsworkflows? -> Shopware Evolve ist Pflicht.
- Logistik-Check: Hast du mehrere Lagerstandorte? -> Shopware Beyond ist Pflicht.
- Beratungs-Check: Sind deine Produkte erklärungsbedürftig? Verlassen Kunden den Shop, weil sie überfordert sind? -> Dann reicht das Lizenz-Upgrade nicht. Du benötigst zusätzlich eine AI-Consultation-Strategie.

Häufig gestellte Fragen zu Shopware Enterprise
Shopware Professional (jetzt Rise) bietet Standard-Features für B2C-Shops. Enterprise (jetzt Evolve und Beyond) enthält die vollständige B2B-Suite mit Budgets, Rollen, individuellen Preislisten sowie erweiterte Performance-Features wie High-Performance Clustering und kürzere Support-SLAs. Der Preisunterschied liegt bei ca. 1.800€ monatlich zwischen Rise und Evolve.
Shopware Beyond startet bei ca. 6.500€ pro Monat. Dieser Preis umfasst die Lizenz, 24/7 Support mit 1h Reaktionszeit und alle Enterprise-Features inklusive Multi-Inventory. Hosting- und Agenturkosten kommen zusätzlich hinzu. Individuelle Preise werden oft basierend auf dem GMV verhandelt.
Ja, Shopware Enterprise (Evolve/Beyond) ist speziell für B2B konzipiert. Die native B2B-Suite bietet Rechte & Rollen, Budgetgenehmigungen, Schnellbestellungen per CSV, individuelle Preislisten und ein integriertes Angebotswesen. Diese Features sind direkt im Core integriert, nicht als externe Plugins.
Bestehende Enterprise-Lizenzen (On-Premise) können weiter genutzt werden, erhalten aber nur noch eingeschränkte Updates. Shopware empfiehlt die Migration zu den neuen Subscription-Modellen Evolve oder Beyond, um von kontinuierlichen Updates und den neuesten Features zu profitieren.
Enterprise Search basiert auf Elasticsearch und matcht Keywords extrem schnell. Sie versteht jedoch keine Kaufabsichten oder Kontexte. Wenn ein Kunde nicht die exakte Produktbezeichnung kennt, sondern nur sein Problem beschreibt, kann die Suche nicht helfen. Hier braucht es KI-gestützte Beratung, die Rückfragen stellt und Empfehlungen erklärt.
Kombiniere die Power von Shopware Enterprise mit KI-gestützter Produktberatung. Steigere Conversions, reduziere Retouren und entlaste deinen Support – automatisch und rund um die Uhr.
Jetzt Demo vereinbaren
