Shopware Zahlungsarten 2025: Guide für mehr Conversions

Shopware Zahlungsarten optimal einrichten: PSP-Vergleich, Rule Builder Tipps & B2B-Strategien für höhere Conversion-Rates in deinem Shop.

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Lasse Lung
CEO & Co-Founder bei Qualimero
23. Dezember 202518 Min. Lesezeit

Warum der Checkout über deinen Umsatz entscheidet

Stell dir vor, dein Kunde hat 20 Minuten damit verbracht, Produkte in deinem Shopware-Shop auszuwählen. Er wurde vielleicht sogar von einer KI oder einem Produktberater durch das Sortiment geführt. Er legt die Ware in den Warenkorb, klickt auf Zur Kasse – und bricht ab.

Warum? Laut aktuellen Studien von EHI liegt es in fast 20% der Fälle an fehlenden oder unpassenden Shopware Zahlungsarten. Die Checkout-Psychologie spielt dabei eine entscheidende Rolle: Kunden, die ihre bevorzugte Zahlungsart nicht finden, verlassen den Shop – selbst wenn sie das Produkt wirklich wollen.

Im Jahr 2025 reicht es nicht mehr aus, einfach nur alles anzubieten. Die Landschaft der Zahlungsabwicklung hat sich drastisch verändert. Während PayPal und der Rechnungskauf im DACH-Raum dominieren, drängen neue B2B-Lösungen und Wallet-Systeme in den Markt. Gleichzeitig steigen die Transaktionsgebühren, was Händler dazu zwingt, genauer hinzusehen, wem sie welche Zahlungsart anbieten. Wenn du mehr über die aktuellen Shopware Preise 2025 erfahren möchtest, findest du dort alle relevanten Informationen.

Dieser Guide ist kein trockenes Handbuch. Er ist deine strategische Roadmap für Shopware 6. Wir beleuchten nicht nur die technische Einrichtung via Rule Builder, sondern auch die psychologischen Aspekte des Bezahlens und wie du mittels KI-gestützter Produktberatung die Brücke zum sicheren Abschluss schlagen kannst.

Zahlungsarten im deutschen E-Commerce 2025
28-29%
PayPal Marktanteil

Unangefochten die beliebteste Zahlungsmethode im deutschen Online-Handel

~20%
Rechnungskauf

Besonders wichtig im DACH-Raum für B2C und B2B

20%
Checkout-Abbrüche

Durch fehlende oder unpassende Zahlungsarten verursacht

20-30%
B2B-Conversion-Steigerung

Durch digitalen Rechnungskauf mit BNPL-Anbietern wie Billie

Native Shopware 6 Zahlungsarten: Die Basis verstehen

Bevor wir uns den externen Payment Service Providern (PSPs) widmen, lohnt ein Blick auf das, was Shopware 6 out of the box liefert. Diese Methoden erfordern keine externen Verträge, haben aber spezifische Vor- und Nachteile. Die offizielle Shopware-Dokumentation bietet hierzu detaillierte technische Anleitungen.

Die Standard-Methoden im Überblick

Shopware 6 kommt standardmäßig mit folgenden integrierten Zahlungsarten, die du ohne zusätzliche Plugins nutzen kannst:

Vorkasse (Prepayment)

  • Funktionsweise: Der Kunde überweist erst, dann versendest du die Ware.
  • Vorteil: 0% Zahlungsausfallrisiko für dich als Händler. Keine Transaktionsgebühren (außer Bankgebühren).
  • Nachteil: Enorme Kaufabbruchrate. Kunden wollen Ware sofort. Zudem verzögert es den Versandprozess, da der Zahlungseingang manuell oder per Bankabgleich geprüft werden muss.
  • Einsatzgebiet: Als Fallback für Kunden mit schlechter Bonität oder bei sehr hochpreisigen Individualprodukten.

Nachnahme (Cash on Delivery)

  • Funktionsweise: Zahlung an den Postboten bei Übergabe.
  • Status 2025: Stirbt langsam aus, ist aber in bestimmten ländlichen Regionen oder bei älteren Zielgruppen noch relevant.
  • Risiko: Hohe Quote an Annahmeverweigerungen – die Retourenkosten bleiben vollständig beim Händler.

Rechnung (Manuell / Standard)

  • Funktionsweise: Du legst der Ware eine Rechnung bei, der Kunde überweist später.
  • Status: Die beliebteste Zahlungsart der Deutschen – direkt nach PayPal laut Websei.
  • Das große Aber: Ohne externen Dienstleister trägst du das volle Ausfallrisiko. Zahlt der Kunde nicht, musst du mahnen.
  • Strategie: Nutze die native Rechnung nur für verifizierte B2B-Stammkunden oder Behörden. Für alle anderen: Nutze Secured Invoice über PSPs.

SEPA-Lastschrift (Basis)

  • Funktionsweise: Du ziehst das Geld vom Konto des Kunden ein.
  • Risiko: Rücklastschriften mangels Deckung oder wegen Widerspruchs (bis zu 8 Wochen) sind teuer und aufwendig, wie GoCardless dokumentiert.

Die Top Payment Service Provider für Shopware

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigst du Plugins von Payment Service Providern (PSPs). Diese übernehmen das Risikomanagement, bieten moderne Methoden (Apple Pay, Kreditkarte) und automatisieren die Prozesse. Hier ist der Vergleich der Big 5 für den deutschen Markt im Jahr 2025.

PayPal: Der unverzichtbare Standard

PayPal ist im deutschen E-Commerce mit einem Marktanteil von ca. 28-29% unangefochten führend. Es ist oft der Trust-Anchor – ein Shop ohne PayPal wirkt auf viele Endkunden schlichtweg unseriös.

  • Warum du es brauchst: Vertrauensanker für Neukunden, hohe Akzeptanz über alle Altersgruppen
  • Features: PayPal Checkout in Shopware 6 integriert mittlerweile auch Später Bezahlen (BNPL) und Kreditkartenzahlungen, selbst wenn der Kunde kein PayPal-Konto hat
  • Kosten: Relativ hoch – ca. 2,49% bis 2,99% plus Festgebühr pro Transaktion laut Transaktionsgebühren.com

Mollie: Der Liebling der Entwickler und KMUs

Mollie hat sich durch extrem einfache Integration und transparente Preisgestaltung einen festen Platz in der Shopware-Community erobert. Die Mollie-Preisübersicht zeigt die aktuellen Konditionen.

  • Vorteile: Keine monatlichen Fixkosten, nur Transaktionsgebühren (Pay as you go). Das Shopware-Plugin gilt als sehr stabil und benutzerfreundlich.
  • Kosten (2025): Kreditkarte (EU): ca. 1,80% + 0,25€. Lokale Methoden wie iDEAL und Bancontact sind wichtig für den Export nach NL/BE.
  • Zielgruppe: Perfekt für Start-ups und mittelständische Shops, die schnell starten wollen ohne komplexe Verträge.

Stripe: Der Technologie-Gigant

Stripe ist mehr als nur ein Zahlungsabwickler – es ist eine Finanzinfrastruktur-Plattform mit extrem mächtiger API, ideal für internationale Skalierung und Abo-Modelle (SaaS).

  • Stärken: Sehr granulare Kontrolle über den Checkout-Flow, hervorragend für wiederkehrende Zahlungen
  • Kosten (2025): 1,4% + 0,25€ für europäische Karten; 2,9% + 0,25€ für internationale Karten gemäß Transaktionsgebühren.com
  • Nachteil: Die Einrichtung kann technischer sein als bei Mollie; der Support ist oft nur auf Englisch oder per Chat verfügbar

Klarna: Der König des Buy Now, Pay Later

Klarna dominiert den Bereich Rechnungskauf und Ratenzahlung im B2C-Sektor, wie Frisbii berichtet. Gerade im Fashion- und Lifestyle-Bereich erhöht Klarna die Warenkorbgröße signifikant.

  • Warum wichtig: Kunden können erst probieren und dann zahlen – reduziert massiv die Kaufhürde
  • Integration: Kann direkt oder über PSPs wie Mollie/Stripe eingebunden werden
  • Kosten: Händlergebühren sind höher (oft 2,99% + Fixgebühr), da Klarna das Ausfallrisiko übernimmt laut Mollie

Adyen: Die Enterprise-Lösung

Adyen ist der Partner für die Großen wie Zalando oder Spotify. Das Interchange++ Pricing bedeutet, du zahlst die echten Bankgebühren plus eine kleine Marge an Adyen. Das lohnt sich laut Codelevate oft erst ab hohen monatlichen Umsätzen (z.B. über 100.000€).

  • Modell: Alles aus einer Hand (Gateway, Risk, Acquiring)
  • Vorteil: Extrem detaillierte Datenanalysen und globale Skalierbarkeit
  • Zielgruppe: Enterprise-Shops mit hohem Transaktionsvolumen
Vergleich der Payment Service Provider für Shopware mit Gebühren und Zielgruppen

PSP-Vergleichstabelle für Shopware 6 (Stand 2025)

ProviderZielgruppeGebührenmodell (ca.)BesonderheitShopware-Integration
PayPalAlle (Pflicht)Hoch (~2,99% + 0,39€)Höchstes KundenvertrauenNativ / Top-Plugin
MollieKMU / Start-upsMittel (1,8% + 0,25€ CC)Keine Fixkosten, Top UXExzellent
StripeTech / SaaS / Int.Niedrig (1,4% + 0,25€ EU)Beste API, Abo-FokusSehr gut
AdyenEnterpriseIndividuell (Interchange++)Skalierbarkeit, POS-Integ.Komplexer
KlarnaB2C RetailHoch (Risikoaufschlag)BNPL MarktführerVia PSP oder Direkt

Strategische Auswahl: Welche Zahlungsart für welchen Shop?

Die bloße Verfügbarkeit von Zahlungsarten reicht nicht. Du musst strategisch entscheiden, was du wem anbietest. Hier differenzieren sich Profi-Shops von Amateuren. Eine durchdachte Shopware Workflow Automatisierung hilft dir dabei, diese Prozesse effizient zu gestalten.

B2C Fashion und Retail: Speed und Flexibilität

Hier ist die Checkout Anxiety – die Angst, Geld auszugeben – am größten bei Impulskäufen. Dein Ziel: Maximale Geschwindigkeit und Flexibilität im Checkout.

  • Must-Haves: PayPal, Apple Pay / Google Pay (für Mobile Shopping), Klarna (Rechnung/Raten)
  • Strategie: Biete Express Checkout Buttons direkt auf der Produktseite an. Nutze Wallets, um die Eingabe von Adressdaten zu überspringen.
  • Bonus: Zeige Ratenzahlungsoptionen bereits auf der Produktdetailseite – das senkt die psychologische Hürde bei höheren Preisen

B2B und technische Produkte: Vertrauen und Prozesse

Im B2B-Bereich ticken die Uhren anders. Hier bestellt oft ein Einkäufer, der nicht sofort bezahlen kann (Firmenkreditkarte fehlt) oder darf (Freigabeprozesse). Das klassische Problem: B2C-Methoden wie PayPal oder Sofortüberweisung funktionieren hier oft nicht. Vorkasse ist inakzeptabel.

Die Lösung heißt digitaler Rechnungskauf. Laut Onlinemarktplatz.de revolutionieren spezialisierte B2B-BNPL-Anbieter wie Billie oder Mondu den B2B-Checkout in Shopware.

  • Diese Anbieter prüfen die Bonität der Firmenkunden in Echtzeit (Real-time Scoring)
  • Du erhältst dein Geld sofort (abzüglich Gebühr)
  • Der Firmenkunde hat 30-90 Tage Zahlungsziel
  • Ergebnis: B2B-Conversion-Rates steigen oft um 20-30%, da der Medienbruch (Angebot anfordern → manuelle Rechnung) entfällt

Für eine nahtlose B2B-Erfahrung ist auch eine durchdachte Shopware CRM Integration entscheidend, um Kundendaten effektiv zu nutzen und personalisierte Zahlungsoptionen anzubieten.

Der perfekte Zahlungsmix nach Branche
1
Fashion & Lifestyle B2C

PayPal + Klarna (BNPL) + Apple Pay/Google Pay für schnelle Mobile Checkouts

2
B2B & Technische Produkte

Rechnungskauf (Billie/Mondu) + Kreditkarte + Vorkasse als Fallback

3
Nische & High-Price

PayPal + Ratenzahlung + persönliche Beratung vor Kauf

4
International skalierend

Stripe/Adyen als Basis + lokale Methoden (iDEAL, Bancontact) je nach Zielmarkt

Der Consultation-to-Payment Ansatz: Dein KI-Vorteil

Hier liegt deine Chance zur Differenzierung. Viele Shopware-Shops verkaufen erklärungsbedürftige Produkte wie E-Bikes, Maschinen oder teure Elektronik. Der klassische Wettbewerb spricht erst über Zahlungsarten, wenn der Kunde schon im Checkout ist – aber die Entscheidung fällt früher.

Das Szenario: Ein Kunde nutzt deinen KI-Berater, um das perfekte Produkt zu finden. Er hat Vertrauen in die Beratung gefasst. Der Bruch: Im Checkout wird er mit einer anonymen Kreditkarten-Maske konfrontiert.

Die Strategie: Nutze die Daten aus der Beratung intelligent. Der gesamte Bereich KI im E-Commerce bietet hier enorme Möglichkeiten:

  • High-Trust: Wenn der Kunde ein hochpreisiges Produkt gewählt hat, biete ihm proaktiv Rechnungskauf an, um letzte Zweifel an der Produktqualität zu beseitigen – erst prüfen, dann zahlen
  • Low-Friction: Hat der Kunde Zubehör gewählt, pushe Apple Pay für den schnellen Abschluss
  • Beratungsintensiv: Bei komplexen Produkten nach KI-Beratung: Kombiniere Rechnungskauf mit verlängerter Rückgabefrist

Ein intelligenter Shopware Chatbot kann diese Brücke zwischen Beratung und Checkout nahtlos schlagen.

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Zahlungsarten in Shopware 6 einrichten: Schritt für Schritt

Die Einrichtung in Shopware 6 ist modular aufgebaut. Wir gehen den Prozess Schritt für Schritt durch, inklusive des mächtigen Rule Builders. Die Shopware-Dokumentation bietet zusätzliche technische Details.

Schritt 1: Installation und Aktivierung

  1. Lade das Plugin deines gewählten Providers (z.B. Mollie oder PayPal) aus dem Shopware Store herunter
  2. Gehe zu Erweiterungen → Meine Erweiterungen und installiere/aktiviere es
  3. Hinterlege die API-Keys – diese findest du im Dashboard des Zahlungsanbieters

Schritt 2: Grundeinstellungen im Admin

Navigiere zu Einstellungen → Shop → Zahlungsarten. Hier siehst du alle verfügbaren Methoden. Beachte dabei folgende Punkte:

  • Aktivieren: Schalte den Regler auf Aktiv
  • Position: Bestimme die Reihenfolge – niedrigere Nummer bedeutet weiter oben. Tipp: Packe die beliebteste Methode (meist PayPal oder Rechnung) auf Position 1
  • Logo und Beschreibung: Passe diese an, um Vertrauen zu schaffen, z.B. Sicher bezahlen mit Käuferschutz

Schritt 3: Zuweisung zum Verkaufskanal

Ein häufiger Fehler: Die Zahlungsart ist aktiv, aber im Frontend nicht sichtbar. Laut SW-Simplyworks ist dies einer der häufigsten Einrichtungsfehler.

  1. Gehe zu deinem Verkaufskanal (linke Menüleiste)
  2. Scrolle zu Zahlungsarten
  3. Füge die neue Methode hinzu und definiere ggf. eine Standard-Methode

Schritt 4: Der Gamechanger – Shopware Rule Builder

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Mit dem Rule Builder unter Einstellungen → Shop → Rule Builder kannst du komplexe Logiken bauen, wie die Shopware-Dokumentation detailliert beschreibt.

Szenario B: Warenkorb-Steuerung für Kostenkontrolle

PayPal ist teuer. Bei sehr kleinen Warenkörben unter 10€ frisst die Fixgebühr deine Marge. So gehst du vor:

  1. Erstelle eine Regel Warenkorb unter 10€ mit der Bedingung: Warenkorbwert < 10
  2. Erstelle eine Regel Warenkorb über 10€
  3. Weise PayPal nur der Regel Warenkorb über 10€ zu

Szenario C: Länderspezifische Methoden

iDEAL funktioniert nur in den Niederlanden. Die Mollie-Dokumentation empfiehlt:

  1. Erstelle eine Regel Kunde aus NL mit der Bedingung: Rechnungsadresse Land = Niederlande
  2. Weise iDEAL dieser Regel zu
  3. So verwirrst du deutsche Kunden nicht mit irrelevanten Optionen

Auch Kennersoft bestätigt die Wichtigkeit länderspezifischer Zahlungsart-Einstellungen für internationale Shops.

Shopware Rule Builder Konfiguration für Zahlungsarten-Steuerung

Advanced Strategy: Checkout-Abbrüche reduzieren

Die technische Verfügbarkeit ist die Pflicht, die psychologische Führung die Kür. Hier erfährst du, wie du Kaufabbrüche systematisch reduzierst. Für umfassende Tipps zur Shopware Produktseite Optimierung haben wir einen separaten Guide erstellt.

Die Pre-Checkout Brücke

Wettbewerber sprechen oft erst über Zahlungsarten, wenn der Kunde schon im Checkout ist. Aber die Entscheidung fällt früher – bereits auf der Produktdetailseite.

  • Trust Badges: Zeige die Logos der verfügbaren Zahlungsarten (PayPal, Visa, Rechnung) bereits im Footer und auf der Produktdetailseite an. Das signalisiert: Hier kannst du sicher und einfach einkaufen.
  • Express Buttons: Nutze die Shopware-Funktion, PayPal/Apple Pay Buttons direkt auf der Detailseite (Off-Canvas Warenkorb) anzuzeigen. Das überspringt 3-4 Klicks.
  • Ratenzahlung kommunizieren: Zeige bei höherpreisigen Produkten die monatliche Rate direkt am Preis – z.B. ab 29€/Monat mit Klarna

KI-gestützte Zahlungssteuerung

Wenn du KI-Tools zur Personalisierung nutzt, kannst du Kundensegmente bilden und die Zahlungsarten dynamisch anpassen. Im KI Produktberatung Vergleich findest du verschiedene Lösungsansätze.

  • Der Zögerer: Hat die AGB-Seite 3x aufgerufen → Biete ihm im Checkout prominent Rechnungskauf an
  • Der Schnellkäufer: Kommt über Instagram Ads → Priorisiere Apple Pay / PayPal
  • Der Beratene: Hatte intensiven KI-Chat vor dem Kauf → Hebe erst testen, dann zahlen Optionen hervor

Umgang mit Ablehnungen

Was passiert, wenn eine Bonitätsprüfung bei Klarna oder Billie fehlschlägt? Shopware erlaubt Fallback-Szenarien. Achte darauf, dass die Fehlermeldung freundlich ist:

Ein gut konfigurierter Shopware Kundenservice kann hier ebenfalls unterstützen und Kunden bei Zahlungsproblemen schnell helfen.

Checkout-Optimierung mit Trust Badges und Express Payment Buttons

Shopware ERP und Zahlungsarten integrieren

Für eine nahtlose Auftragsabwicklung ist die Integration von Zahlungsdaten in dein ERP-System entscheidend. Eine durchdachte Shopware ERP Integration stellt sicher, dass Zahlungsinformationen automatisch synchronisiert werden und die Buchhaltung reibungslos läuft.

  • Automatischer Zahlungsabgleich: Verbinde PSP-Transaktionen direkt mit ERP-Belegen
  • Offene-Posten-Management: Behalte ausstehende Rechnungen im Blick
  • DATEV-Export: Stelle sicher, dass alle Zahlungsarten korrekt verbucht werden

Mit den richtigen Integrationen lässt sich auch bei Shopware Kosten sparen, da manuelle Prozesse entfallen und Fehlerquellen minimiert werden.

FAQ: Häufige Fragen zu Shopware Zahlungsarten

Hier beantworten wir die Fragen, die in Agentur-Briefings und Foren am häufigsten auftauchen.

Die günstigste externe Methode ist oft die SEPA-Lastschrift über Anbieter wie Stripe oder Mollie mit ca. 0,25€ bis 0,35€ fix. Die absolut günstigste ist Vorkasse (kostenlos), kostet dich aber Umsatz durch Kaufabbrüche. Ein guter Mittelweg sind Kreditkartenzahlungen über Stripe mit 1,4% + 0,25€ für EU-Karten.

Nutze den Rule Builder. Erstelle eine Regel Kunde aus Land X oder Kunde NICHT aus Land Y. Gehe dann in die Einstellungen der Zahlungsart und weise diese Regel als Verfügbarkeitsregel zu. Shopware blendet die Methode dann automatisch aus.

Ja, aber sie sind nicht Priorität Nr. 1. Immer mehr Firmen nutzen Corporate Cards (P-Cards) für die Beschaffung von C-Teilen wie Büromaterial. Wenn du diese nicht akzeptierst, verlierst du diesen schnellen Umsatz. Priorität 1 bleibt aber der Rechnungskauf via Billie oder Mondu.

Der Name ist das, was der Kunde sieht (z.B. Kreditkarte). Der Technische Name (z.B. mollie_credit_card) wird von Shopware intern und für Schnittstellen (ERP-Anbindung) genutzt. Ändere den technischen Namen niemals manuell, wenn du Plugins nutzt, da dies zu Fehlern bei Updates führen kann.

Für 99% der Shops: Nein. Die Nachfrage ist im Massenmarkt zu gering und die steuerliche Komplexität hoch. Für Nischen-Shops (Tech-Gadgets, Privacy-Produkte) kann es jedoch ein Differenzierungsmerkmal sein, z.B. via CoinGate Plugin.

Fazit: Der perfekte Mix macht den Umsatz

Die beste Zahlungsart gibt es nicht. Es gibt nur den besten Mix für deine Zielgruppe. Der Schlüssel liegt in der strategischen Kombination aus den richtigen Anbietern, intelligenter Steuerung via Rule Builder und der Berücksichtigung der Customer Journey vor dem Checkout.

  • Starte mit den Big 3: PayPal, Kreditkarte (via Stripe/Mollie) und Rechnung (via Klarna/Ratepay/Billie)
  • Nutze den Rule Builder, um Kosten zu senken und Risiken zu minimieren
  • Denke B2B und B2C getrennt: Was dem Endkunden gefällt (Klarna), ist für den Geschäftskunden oft irrelevant – er braucht eine saubere Rechnung für die Buchhaltung
  • Integriere KI-gestützte Beratung, um Kunden vor dem Checkout zum richtigen Produkt zu führen

Dein nächster Schritt: Prüfe deine aktuellen Abbruchraten im Checkout. Sind sie höher als 3-5% auf der letzten Seite? Dann justiere deinen Zahlungsmix nach. Ein Shopware KI Guide kann dir dabei helfen, die richtigen Automatisierungen einzurichten.

Checkliste für den Start

  1. PayPal Account verknüpft?
  2. PSP Vertrag (Mollie/Stripe/Adyen) abgeschlossen?
  3. API-Keys in Shopware hinterlegt?
  4. Rule Builder Regeln für Länder/Versandarten erstellt?
  5. Testbestellung durchgeführt (Frontend & Backend)?
  6. Rechnungstexte/E-Mails geprüft – tauchen Bankdaten auf?

Für eine umfassende Betreuung deines Shops kann auch eine professionelle Shopware Agentur mit KI-Expertise die richtige Wahl sein.

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