Shopware Alternativen 2025: Warum Shopsysteme allein nicht reichen

Shopware Alternativen 2025 im großen Vergleich: Shopify, Adobe Commerce, JTL-Shop & die neue KI-Beratungsschicht. Finde die beste Lösung für deinen Shop.

Profilbild von Lasse Lung, CEO & Co-Founder bei Qualimero
Lasse Lung
CEO & Co-Founder bei Qualimero
19. Dezember 202518 Min. Lesezeit

Der Wendepunkt im E-Commerce 2025

Der deutsche E-Commerce-Markt steht 2025 vor einem fundamentalen Umbruch. Lange Zeit war Shopware – insbesondere Shopware 5 und später Shopware 6 – der unangefochtene Platzhirsch für den deutschen Mittelstand. Doch die Landschaft verändert sich dramatisch und zwingt viele Händler zum Umdenken.

Mit der Einführung der neuen Preispläne (Rise, Evolve, Beyond) und der Fair Usage Policy, die ab März 2025 greift, müssen Händler mit einem GMV (Gross Merchandise Volume) von über 1 Million Euro zwingend in kostenpflichtige Pläne wechseln. Die Zeiten der kostenlosen Community Edition für umsatzstarke Shops sind endgültig vorbei, wie Qualimero berichtet.

Viele Shopbetreiber stellen sich daher die entscheidende Frage: Gibt es bessere Shopware Alternativen?

Die Suche nach einer Alternative wird oft von rein technischen Faktoren getrieben: Hosting-Kosten, Update-Zyklen, potenzielle Sicherheitslücken. Doch wer 2025 das Shopsystem wechselt, sollte nicht nur den Lagerraum (das Backend) austauschen. Der Markt bewegt sich weg von der reinen Verwaltung von Produkten hin zur aktiven Kundenführung – und genau hier liegt die größte Chance für innovative Händler.

In diesem umfassenden Guide analysieren wir nicht nur die klassischen Shopware Alternativen wie Shopify oder Adobe Commerce hinsichtlich Kosten und German Compliance. Wir decken auch eine völlig neue Kategorie von Lösungen auf, die das eigentliche Problem vieler Online-Shops lösen: Die fehlende Beratung. Wenn du mehr über die Integration von Shopware KI erfahren möchtest, findest du in unserem separaten Guide alle Details.

Entscheidungskriterien: Was wirklich zählt

Bevor wir einzelne Systeme vergleichen, müssen wir die relevanten Kriterien definieren. Ein Shopsystem-Wechsel ist eine Operation am offenen Herzen. Wenn du jetzt wechselst, dann richtig. Hier sind die drei entscheidenden Dimensionen, die du bei jeder Bewertung von Shopware Alternativen berücksichtigen solltest.

Total Cost of Ownership (TCO)

Der Lizenzpreis ist nur die Spitze des Eisbergs. Die wahren Kosten verstecken sich oft in Bereichen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind – und können dich im Laufe der Zeit überraschen.

  • Shopware: Die Kosten für die Rise-Edition starten laut Shopware bei 600 Euro pro Monat, Evolve liegt bereits bei circa 2.400 Euro monatlich. Dazu kommen Hosting und Agenturkosten.
  • SaaS-Lösungen wie Shopify: Hier sind Hosting und Sicherheit inkludiert, aber Transaktionsgebühren und App-Kosten können die Rechnung erheblich in die Höhe treiben.
  • Open Source wie WooCommerce: Keine Lizenzgebühren, aber hohe Wartungs- und Entwicklungskosten, um Enterprise-Niveau zu erreichen.

German Compliance und Rechtssicherheit

Das größte Hindernis für internationale Shopware Alternativen ist oft das deutsche Recht. Deutsche Händler haben besondere Anforderungen, die viele ausländische Systeme nicht nativ erfüllen. Diese Aspekte sind besonders kritisch:

  • DSGVO und Serverstandort: Wo liegen die Kundendaten? Werden sie DSGVO-konform verarbeitet?
  • Button-Lösung: Ist der Checkout rechtssicher nach deutscher Gesetzgebung gestaltet?
  • Grundpreisverordnung: Können Preise pro Liter oder Kilogramm korrekt und automatisch dargestellt werden?
  • B2B-Logik: Deutsche B2B-Kunden erwarten Netto-Preise, komplexe Steuersätze und Rechnungs-Uploads als Standard.

Die neue Metrik: Consultation Capability

Hier liegt die größte und am meisten unterschätzte Lücke im Markt. Die meisten Shopsysteme sind exzellent darin, Produkte zu lagern und zu filtern. Sie sind aber überraschend schlecht darin, Produkte aktiv zu verkaufen. Wenn du verstehen möchtest, wie KI im E-Commerce diese Lücke schließt, empfehle ich dir unseren umfassenden Guide.

Die erschreckende Realität der Conversion Rates
1,65%
Durchschnittliche Conversion Rate

Die globale E-Commerce Conversion Rate 2024 zeigt: 98 von 100 Besuchern kaufen nichts

70%+
Warenkorbabbruch

Mehr als 70% aller Warenkörbe werden vor dem Kauf verlassen

10-15%
Umsatzsteigerung möglich

KI-gestützte Personalisierung kann den Umsatz laut Studien signifikant erhöhen

Diese Zahlen stammen aus aktuellen Analysen von Envive AI und verdeutlichen das fundamentale Problem: Kunden sind von der Auswahl überfordert. Ein Filter Farbe: Rot ist keine echte Beratung. Ein modernes System muss in der Lage sein, den Kunden wie ein erfahrener Verkäufer im Laden zu führen.

Die klassischen Shopware Alternativen im Detail

Jetzt analysieren wir die wichtigsten Marktführer, die als direkter Ersatz für das Shopware-Backend fungieren können. Jede dieser Plattformen hat ihre spezifischen Stärken und Schwächen, die du kennen solltest.

Shopify: Der SaaS-Marktführer

Shopify hat sich in Deutschland massiv etabliert und ist oft die erste Wahl für Händler, die die technische Komplexität von Shopware leid sind. Die Plattform punktet vor allem mit ihrer Benutzerfreundlichkeit und dem schnellen Start. Einen detaillierten Vergleich findest du in unserem Guide zu Shopware vs Shopify.

Die Kostenstruktur bei Shopify:

  • Basic: circa 36 Euro pro Monat – ideal für Einsteiger und kleine Shops
  • Shopify: circa 105 Euro pro Monat – für wachsende Shops mit mehr Anforderungen
  • Advanced: circa 384 Euro pro Monat – skalierbare Lösung für etablierte Händler
  • Plus: Ab circa 2.300 Euro pro Monat – Enterprise-Lösung für Großkunden

Diese Preise werden von Coding9 und Latori bestätigt.

Vorteile von Shopify: Extrem schnelle Time-to-Market, keine Server-Wartung notwendig, riesiges App-Ökosystem mit tausenden Erweiterungen, intuitive Bedienung auch für Nicht-Techniker.

Nachteile von Shopify: Transaktionsgebühren fallen an, wenn du nicht Shopify Payments nutzt. Server stehen oft nicht in Deutschland (aber DSGVO-konform lösbar). Die B2B-Funktionen sind im Standard deutlich schwächer als bei Shopware Evolve.

German Compliance: Shopify benötigt zusätzliche Apps für AGB, Impressum und Cookie-Banner. Empfehlenswert sind hier Lösungen von Trusted Shops oder der IT-Recht Kanzlei, wie Latori in diversen Guides erklärt.

Adobe Commerce (ehemals Magento): Enterprise-Lösung

Für Konzerne, denen Shopware noch zu klein ist, ist Adobe Commerce oft der logische nächste Schritt. Die Plattform bietet maximale Flexibilität, erfordert aber auch entsprechende Ressourcen. Wenn du zwischen Shopware vs Magento abwägst, haben wir einen ausführlichen Vergleich erstellt.

Kosten bei Adobe Commerce: Lizenzgebühren starten laut LitExtension und Eesel AI oft bei 22.000 bis 125.000 US-Dollar pro Jahr, abhängig vom GMV. Dazu kommen extrem hohe Entwicklungskosten für Customizing.

Vorteile: Maximale Flexibilität bei der Gestaltung, extrem mächtige B2B-Features, Multi-Inventory-Management für komplexe Lagersituationen, unbegrenzte Skalierbarkeit.

Nachteile: Sehr hohe Total Cost of Ownership, lange Entwicklungszeiten von 9-12 Monaten für Projekte, eindeutig Overkill für Händler unter 10-20 Millionen Euro Jahresumsatz.

JTL-Shop: Die deutsche Effizienz-Maschine

JTL kommt aus der Warenwirtschaft (JTL-Wawi) und bietet einen nahtlos integrierten Shop. Diese Lösung ist besonders interessant für Händler, die bereits mit JTL-Wawi arbeiten oder einen starken ERP-Fokus haben. Einen ausführlichen Systemvergleich findest du in unserem Guide Shopware vs JTL.

Kosten: Die Community Edition ist kostenlos bis 500 Artikel nutzbar. Die Standard-Version gibt es laut Uptain ab circa 499 Euro (Kaufversion) oder Hosting-Abos ab 29 Euro monatlich.

Vorteile: Perfekte Synchronisation mit der Wawi, deutsche Rechtskonformität ab Werk ohne zusätzliche Apps, keine Transaktionsgebühren, Made in Germany.

Nachteile: Design-Templates wirken oft etwas hölzern und weniger modern, deutlich weniger Marketing-Apps verfügbar als bei Shopify oder Shopware.

WooCommerce: Der flexible Einstieg

Für Händler, die bereits auf WordPress setzen, ist WooCommerce oft der natürliche nächste Schritt. Die Plattform bietet maximale Kontrolle bei minimalen Einstiegskosten.

Kosten: Das Plugin selbst ist kostenlos, aber Hosting, Premium-Themes und notwendige Plugins treiben die realen Kosten laut Omnisend auf real 200 bis 1.500 US-Dollar und mehr pro Jahr.

Vorteile: Volle Kontrolle über jeden Aspekt, riesige Community mit unzähligen Tutorials, günstigster Einstieg aller Optionen, maximale Anpassbarkeit.

Nachteile: Bei vielen Produkten (über 10.000) oft Performance-Probleme, erhöhte Sicherheitsrisiken durch viele Plugins, hoher Wartungsaufwand da Plugin-Updates den Shop zerschießen können.

Vergleich der klassischen Shopware Alternativen 2025

OXID eShop: Die unterschätzte Alternative

Eine weitere interessante Option im deutschen Markt ist OXID eShop. Diese Lösung wird oft übersehen, bietet aber gerade für den deutschen Mittelstand interessante Features. Wenn du die Unterschiede genauer verstehen möchtest, empfehle ich unseren Vergleich Shopware vs OXID.

Das versteckte Problem aller Standard-Shopsysteme

Wenn du die oben genannten Shopware Alternativen betrachtest, fällt eines auf: Es sind alles Verwaltungssysteme. Sie sind darauf optimiert, Produkte zu speichern, zu kategorisieren und im Checkout abzuwickeln. Aber verkaufen? Das überlassen sie dem Kunden selbst.

Stell dir vor, du betrittst einen physischen Laden. Lass uns zwei Szenarien vergleichen:

Das Problem: Shopware, Shopify und Magento bauen Szenario A. Sie sind exzellente Lagerhäuser. Sie optimieren Ladezeiten und Checkout-Prozesse. Aber sie lösen nicht das fundamentale Problem der Choice Overload – der Auswahlüberflutung, die Kunden zum Abbruch treibt.

Die Statistiken sind alarmierend und verdeutlichen das Ausmaß des Problems:

  • Warenkorbabbruch: Über 70% aller Warenkörbe werden stehen gelassen, ohne dass ein Kauf abgeschlossen wird
  • Conversion Rate: Nur etwa 1,65% aller Besucher kaufen tatsächlich etwas – 98 von 100 gehen leer aus
  • Hauptgrund: Kunden finden oft nicht das richtige Produkt, weil Filter wie Größe, Farbe und Preis keine echte Beratung ersetzen können

Das bedeutet konkret: Du kannst das modernste Shopsystem der Welt haben, aber wenn deine Kunden nicht wissen, welches Produkt sie kaufen sollen, hilft dir das beste Backend nichts. Hier kommt die KI-gestützte Kaufberatung ins Spiel.

Die Evolution des E-Commerce: Von Listen zu Beratung
1
2000er: Die Listen-Ära

Online-Shops waren digitale Excel-Listen. Produkte wurden einfach aufgelistet, Kunden scrollten durch endlose Seiten.

2
2010er: Die Filter-Ära

Faceted Search im Amazon-Stil wurde Standard. Wir filtern nach Attributen. Das ist der Status Quo von Shopware und Shopify.

3
2020er: Die Beratungs-Ära

Guided Selling mit KI. Der Kunde drückt keine Knöpfe mehr, er äußert Bedürfnisse und erhält personalisierte Empfehlungen.

Die neue Klasse: AI-Driven Consultation als Alternative

Hier entsteht 2025 eine völlig neue Kategorie von Shopware Alternativen. Anstatt das gesamte Backend – die Lagerhalle – für 50.000 bis 100.000 Euro auszutauschen, setzen innovative Händler auf eine Headless Sales Layer. Das ist eine intelligente Beratungsschicht, die auf dem bestehenden Shop liegt und das Verkaufsproblem direkt adressiert.

Was ist AI Product Consultation?

Es handelt sich ausdrücklich nicht um einfache Chatbots, die FAQ beantworten wie Wo ist mein Paket?. Es sind Guided Selling Systeme, die wie ein erfahrener Verkäufer agieren und den Kunden durch den Entscheidungsprozess führen. Eine professionelle KI Produktberatung kann dabei den entscheidenden Unterschied machen.

Funktionsweise: Die KI führt einen echten Dialog mit dem Kunden:

  • Kunde: Ich suche ein Mountainbike für Anfänger, fahre aber auch mal auf der Straße.
  • KI: Verstehe. Da wäre ein Hardtail ideal. Wie groß bist du, um die Rahmengröße zu bestimmen?
  • Ergebnis: Die KI filtert aus 5.000 Produkten die 3 passenden heraus und erklärt, warum genau diese passen.

Der Unterschied zu klassischen Filtern ist fundamental: Der Kunde muss nicht wissen, welche technischen Attribute er braucht. Er beschreibt einfach sein Problem, und die KI übersetzt das in die richtige Produktauswahl. Das ist Conversational Commerce in seiner effektivsten Form.

KI-gestützte Produktberatung im Vergleich zu klassischen Filtern

Warum dies die bessere Alternative sein kann

Viele Händler suchen nach Shopware Alternativen, weil sie mehr Umsatz wollen oder die steigenden Kosten scheuen. Aber oft ist der Systemwechsel gar nicht die Lösung für das eigentliche Problem. Ein virtueller Verkaufsberater kann oft mehr bewirken als ein teurer Plattformwechsel.

  • Kosten-Vergleich: Eine Migration zu Adobe Commerce kostet oft sechsstellig. Die Implementierung einer AI-Sales-Layer kostet einen Bruchteil davon und ist in Wochen statt Jahren live.
  • Umsatz-Hebel: KI-gestützte Personalisierung kann den Umsatz um 10-15% steigern – ohne das Backend anzufassen.
  • Hybrid-Ansatz: Behalte ein günstiges Backend wie Shopify oder eine ältere Shopware-Version (sofern sicher) und lagere die Verkaufsintelligenz an die KI aus.

Der große Vergleich: Backend vs. Sales-Layer

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die klassischen Systeme mit dem neuen Ansatz der AI-Consultation verglichen. Diese Tabelle zeigt dir auf einen Blick, wo die Unterschiede liegen. Beachte besonders die neue Spalte Beratungs-Level, die für deine Conversion Rate entscheidend ist.

FeatureShopware 6 EvolveShopify AdvancedAdobe CommerceAI Consultation Layer
TypOn-Premise / PaaSSaaSEnterprise PaaSSales-Add-on (Headless)
Kosten (Lizenz)~2.400 € / Monat~384 € / Monat>2.000 € / MonatVariabel, oft Performance-basiert
EinrichtungskostenHoch (Agenturpflicht)MittelSehr HochGering (Plug & Play)
German ComplianceSehr Hoch (Native)Mittel (Apps nötig)HochN/A (Nutzt bestehenden Shop)
Beratungs-LevelNiedrig (Filter & Suche)Niedrig (Filter & Suche)Mittel (Segmentierung)Sehr Hoch (Aktiver Dialog)
ZielgruppeB2B / Gehobener MittelstandD2C Brands / SkaliererKonzerneAlle mit erklärungsbedürftigen Produkten
Conversion PotentialStandard (1-2%)Standard (1-2%)Standard (1-2%)Hoch (durch Beratung)

Was diese Tabelle deutlich zeigt: Bei allen klassischen Shopware Alternativen bleibt das Beratungs-Level niedrig. Der Unterschied zwischen Shopware B2B vs B2C ist hier weniger relevant als die grundsätzliche Frage, wie du mit deinen Kunden interagierst.

Konkretisierung: Filter vs. Beratung im Vergleich

Um den Unterschied zwischen klassischen Filtern und echter KI-Beratung greifbar zu machen, hier ein direkter Vergleich anhand eines praktischen Beispiels:

AspektStandard Shopware FilterAI Consultation
Input des KundenKlickt auf Farbe: Rot, Größe: MSagt: Ich brauche etwas für eine Hochzeit in Italien im Sommer
SystemreaktionZeigt 500 rote Artikel in Größe MVersteht Kontext: formell, warm, Outdoor-Event
ErgebnisKunde scrollt durch 500 Produkte3 kuratierte Empfehlungen mit Begründung
KaufwahrscheinlichkeitNiedrig (Überforderung)Hoch (Vertrauen durch Beratung)

Ein KI-Verkaufsberater macht genau diesen Unterschied. Er übersetzt das Bedürfnis des Kunden in die richtige Produktauswahl – ohne dass der Kunde technische Produktattribute kennen muss.

Verwandle deinen Shop in einen aktiven Verkaufsberater

Entdecke, wie KI-gestützte Produktberatung deine Conversion Rate steigern kann – ohne teuren Plattformwechsel. In wenigen Wochen live statt monatelanger Migration.

Jetzt kostenlos testen

Die wahren Kosten einer Migration

Bevor du dich für einen Plattformwechsel entscheidest, solltest du die Pain of Change – den Schmerz der Veränderung – realistisch einschätzen. Die Lizenzkosten sind oft nur ein kleiner Teil der Gesamtrechnung. Eine durchdachte KI-Strategie kann hier helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Versteckte Kosten bei Systemwechseln

  • Projektlaufzeit: Eine Migration zu Shopify dauert typischerweise 3-6 Monate. Eine Migration zu Adobe Commerce kann 9-12 Monate in Anspruch nehmen.
  • SEO-Risiko: Bei URL-Umstellungen drohen Traffic-Einbrüche, selbst mit sauberen 301-Redirects. Es kann Monate dauern, bis die Rankings wiederhergestellt sind.
  • Datenmigration: Produktdaten, Kundenhistorie, Bestellungen – alles muss sauber übertragen werden. Fehler hier können teuer werden.
  • Schulungsaufwand: Das Team muss das neue System lernen. Das kostet Zeit und Produktivität.
  • Opportunity Cost: Während der Migration kannst du keine neuen Features entwickeln oder optimieren.
Typische Migrationskosten im Überblick
50.000-100.000€
Migration zu Adobe Commerce

Entwicklung, Design, Datenmigration, SEO-Anpassungen

15.000-40.000€
Migration zu Shopify

Theme-Anpassung, App-Integration, Rechtskonformität

3-12 Monate
Projektdauer

Je nach Komplexität und Zielplattform

10-30%
Temporärer Traffic-Verlust

Typischer SEO-Dip während der Umstellung

Die Alternative: Upgrade statt Umzug

Anstatt das gesamte Haus abzureißen und neu zu bauen, kannst du oft einfach einen neuen Verkäufer einstellen. Eine KI-Beratungslösung lässt sich in wenigen Wochen auf deinem bestehenden Shop implementieren – unabhängig davon, ob du Shopware, Shopify oder ein anderes System nutzt.

Der entscheidende Punkt: Wenn dein Problem nicht das Backend ist (Geschwindigkeit, Sicherheit, Wartung), sondern die Conversion Rate, dann löst ein Systemwechsel dein Problem nicht. Du baust nur eine neue, teurere Lagerhalle – aber ohne Verkäufer.

Kostenvorteil KI-Beratung vs. Plattformmigration

Praktische Tipps für deine Entscheidung

Wenn du aktuell vor der Entscheidung stehst, Shopware zu verlassen oder zu upgraden, gehe systematisch vor. Hier ist ein bewährter Drei-Schritte-Prozess, der dir hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.

Schritt 1: Prüfe die Fair Usage Policy

Fällst du ab März 2025 unter die Grenze von 1 Million Euro GMV? Wenn ja, musst du handeln. Ein Verbleib in der Community Edition ist für umsatzstarke Shops keine Option mehr. Kalkuliere realistisch, was die neuen Shopware-Pläne für dich bedeuten würden.

Schritt 2: Berechne die Pain of Change

Ein Systemwechsel kostet nicht nur Geld, sondern auch Nerven und SEO-Rankings. Stelle dir folgende Fragen:

  • Wie viele Produkte und Kategorien müssen migriert werden?
  • Wie komplex sind deine Kundenkonten und Bestellhistorien?
  • Welche Integrationen (ERP, CRM, Marketing-Tools) müssen neu angebunden werden?
  • Hast du interne Ressourcen oder brauchst du eine Agentur?
  • Kannst du einen temporären Traffic-Verlust verkraften?

Schritt 3: Analysiere dein Verkaufsproblem

Das ist der entscheidende Schritt: Verlierst du Kunden, weil der Shop langsam ist (Technik-Problem) oder weil die Kunden nicht wissen, was sie kaufen sollen (Beratungs-Problem)?

  • Wenn es ein Technik-Problem ist: Wechsle zu Shopify für Speed und Ease of Use. Die Investition in eine schnellere Plattform zahlt sich hier aus.
  • Wenn es ein Beratungs-Problem ist: Bleibe auf einem stabilen System (oder wechsle zu einem günstigeren) und investiere das gesparte Budget in eine AI Product Consultation. Das ist oft der bessere ROI.

Fazit: Such nicht nur einen neuen Vermieter

Die Suche nach Shopware Alternativen ist 2025 komplexer denn je. Die Preise steigen überall – sei es durch Shopwares neue Pläne, Shopifys Transaktionsgebühren oder die generelle Inflation bei Entwickler-Stundensätzen.

Unsere differenzierte Empfehlung:

  1. Für reine B2C-Brands mit Standard-Produkten: Der Wechsel zu Shopify ist oft der befreiendste Schritt. Die German Compliance ist mit Apps lösbar, und die TCO ist meist geringer als bei Shopware Evolve.
  2. Für komplexe B2B-Szenarien: Prüfe, ob du die Kosten für Shopware Evolve tragen kannst. Wenn nicht, ist JTL-Shop eine solide, kostengünstige deutsche Alternative mit nativer ERP-Integration.
  3. Der Gamechanger: Egal für welches Backend du dich entscheidest – höre auf, deinen Shop als stummes Lager zu betrachten. Die wahre Alternative zum Preiskampf ist die Beratungskompetenz.

Die Zukunft gehört nicht den Shops mit den meisten Filtern, sondern den Shops, die ihre Kunden am besten verstehen. Während deine Konkurrenten über Backend-Features diskutieren, kannst du mit einer intelligenten Beratungsschicht echte Wettbewerbsvorteile aufbauen.

Zukunft des E-Commerce mit KI-gestützter Beratung

Häufig gestellte Fragen zu Shopware Alternativen

Das hängt von deinem Anwendungsfall ab. Shopify ist einfacher zu bedienen und günstiger im Einstieg, benötigt aber zusätzliche Apps für deutsche Rechtskonformität (AGB, Button-Lösung, Grundpreisverordnung). Shopware bietet diese Features nativ, ist aber teurer und komplexer. Für reine B2C-Shops mit internationalem Fokus ist Shopify oft die bessere Wahl. Für komplexe B2B-Szenarien mit deutschen Kunden hat Shopware Vorteile.

Die Kosten variieren stark: Eine Migration zu Shopify kostet typischerweise 15.000-40.000 Euro bei 3-6 Monaten Projektdauer. Ein Wechsel zu Adobe Commerce kann 50.000-100.000 Euro und 9-12 Monate bedeuten. Hinzu kommen indirekte Kosten wie temporäre SEO-Verluste und Produktivitätseinbußen während der Umstellung.

Nein, Shopware-Plugins sind nicht auf andere Plattformen übertragbar. Du musst für jede Plattform neue Erweiterungen finden oder entwickeln lassen. Das erhöht die Migrationskosten erheblich. Prüfe vor einem Wechsel, welche Funktionen du wirklich brauchst und ob es entsprechende Apps im neuen Ökosystem gibt.

Ein Shopsystem-Wechsel ersetzt dein gesamtes Backend – die technische Infrastruktur deines Shops. Eine KI-Beratungsschicht ist ein Add-on, das auf deinem bestehenden Shop läuft und das Verkaufserlebnis verbessert. Der Wechsel löst technische Probleme (Geschwindigkeit, Wartung), die KI-Schicht löst Verkaufsprobleme (niedrige Conversion, hohe Abbruchraten).

Ja, besonders für Shops mit erklärungsbedürftigen Produkten oder großem Sortiment. Die Implementierung ist oft schneller und günstiger als ein Plattformwechsel. Moderne KI-Lösungen sind skalierbar und können auch für kleinere Shops wirtschaftlich sein. Der ROI zeigt sich meist durch höhere Conversion Rates und weniger Support-Anfragen.

Bereit für die nächste Stufe deines E-Commerce?

Entdecke, wie du deinen Shop von einem passiven Katalog in einen aktiven Verkaufsberater verwandelst. Kostenlose Demo ohne Verpflichtung.

Kostenlose Demo anfordern

Hinweis: Die genannten Preise und Richtlinien basieren auf dem Stand von Ende 2024/Anfang 2025 und können sich durch Anbieteranpassungen ändern. Wir empfehlen, aktuelle Preise direkt bei den Anbietern zu erfragen.

Weitere Artikel

Stelle jetzt deinen ersten digitalen Mitarbeiter an!