Was ist Shopware? Der komplette Guide für E-Commerce 2025

Was ist Shopware? Erfahre alles über Features, Kosten, Editionen und KI-Integration des führenden deutschen Shopsystems für 2025.

Profilbild von Lasse Lung, CEO & Co-Founder bei Qualimero
Lasse Lung
CEO & Co-Founder bei Qualimero
23. Dezember 202518 Min. Lesezeit

Einführung: Warum alle über Shopware sprechen

Der E-Commerce-Markt befindet sich in einem massiven Umbruch. Während es vor wenigen Jahren noch ausreichte, Produkte online verfügbar zu machen, erwarten Kunden heute Erlebnisse, Beratung und technologische Exzellenz. Wer sich heute die Frage stellt Was ist Shopware?, sucht nicht nur nach einer Software-Definition, sondern nach einer Lösung für die Zukunft seines Handels.

In diesem umfassenden Guide beleuchten wir das führende deutsche Shopsystem von allen Seiten. Wir analysieren nicht nur die Technik und die Kosten (inklusive der wichtigen Änderungen 2025), sondern zeigen auf, wie du Shopware von einem reinen Warenkatalog in eine intelligente Verkaufsmaschine verwandelst, die dank moderner KI im E-Commerce echte Beratung bietet.

Definition: Was ist Shopware eigentlich?

Im Kern ist Shopware ein modulares Online-Shopsystem, das 2004 in Deutschland (Schöppingen) entwickelt wurde. Es ist eine Open-Source-Software, was bedeutet, dass der Quellcode für Entwickler zugänglich und anpassbar ist. Laut Wikipedia zählt Shopware heute zu den meistgenutzten E-Commerce-Plattformen in Europa.

Doch diese technische Definition greift zu kurz. Shopware hat sich zum Marktführer im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) entwickelt, weil es eine spezifische Lücke füllt: Es verbindet die Flexibilität von Enterprise-Lösungen mit einer starken Ausrichtung auf Emotional Shopping und Storytelling. Die Plattform ermöglicht es Händlern, nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern echte Markenerlebnisse zu schaffen.

Warum *Made in Germany* wichtig ist

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Shopware ist die Herkunft. Im Gegensatz zu US-amerikanischen Konkurrenten wie Shopify oder Adobe Commerce (Magento) ist Shopware vollständig auf den deutschen Markt und dessen strenge rechtliche Anforderungen (DSGVO, Geoblocking, Steuersätze) ausgelegt. Das Thema Datensouveränität spielt hier eine zentrale Rolle: Händler behalten die volle Kontrolle über ihre Kundendaten, anstatt sie auf US-Servern zu lagern.

Wie 8mylez in ihrer Analyse hervorhebt, ist diese lokale Ausrichtung besonders für deutsche Mittelständler ein entscheidendes Argument bei der Systemwahl.

Der Wandel: Vom Katalog zur Beratung

Hier liegt der entscheidende Punkt für deine Strategie 2025: Die meisten Artikel erklären Shopware als ein Tool, um Produkte anzuzeigen. Das ist korrekt, aber nicht mehr wettbewerbsentscheidend. Moderne Shops müssen mehr leisten als Suchen & Filtern. Während Shopware mit seinen Erlebniswelten die emotionale Präsentation meistert, entsteht durch neue KI-Technologien gerade eine neue Ebene: Automatisierte Produktberatung.

Shopware liefert hierfür das perfekte technologische Fundament (API-First), um nicht nur Produkte zu listen, sondern Kunden aktiv zu beraten – ähnlich wie ein Verkäufer im Ladengeschäft. Die Integration einer Shopware KI-gestützten Produktberatung wird damit zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Shopware Marktposition im DACH-Raum
100.000+
Aktive Shops

Shopware-basierte Online-Shops weltweit

#1
Marktführer DACH

Führende E-Commerce-Plattform in Deutschland, Österreich und Schweiz

1.500+
Extensions

Verfügbare Plugins und Apps im Shopware Store

2004
Gründungsjahr

Made in Germany seit über 20 Jahren

Shopware 5 vs. Shopware 6: Der technologische Sprung

Wer sich heute mit Shopware beschäftigt, stößt unweigerlich auf die Unterscheidung zwischen Version 5 und 6. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich hierbei nicht um ein einfaches Update handelt, sondern um zwei völlig unterschiedliche Systeme mit grundlegend verschiedenen Architekturen.

Das Ende von Shopware 5 (End of Life)

Shopware 5 war über ein Jahrzehnt lang der Standard für deutsche Online-Händler. Doch mit dem End of Life (EOL) im Juli 2024 wurde die Entwicklung und der offizielle Support eingestellt. Wie die offizielle Shopware-Dokumentation bestätigt, gibt es keine Sicherheitsupdates mehr vom Hersteller (außer über externe Dienstleister wie Safefive). Wer heute noch auf Shopware 5 setzt, arbeitet mit einer veralteten Technologie ohne Zukunftsperspektive.

Shopware 6: API-First und Headless Architecture

Shopware 6 wurde von Grund auf neu entwickelt (sogenannter Greenfield Approach). Die technologische Basis bilden Symfony (PHP-Framework) und Vue.js im Administrationsbereich. Laut EXWE macht diese moderne Architektur Shopware 6 besonders zukunftssicher.

Das wichtigste Schlagwort hierbei ist API-First. In älteren Systemen waren Frontend (das, was der Kunde sieht) und Backend (die Verwaltung) fest miteinander verdrahtet. In Shopware 6 sind alle Funktionen über eine Schnittstelle (API) ansprechbar. Die Shopware Store API ermöglicht nahtlose Integrationen mit externen Systemen.

Warum ist API-First strategisch wichtig?

Diese Architektur ermöglicht den sogenannten Headless Commerce. Du kannst das Shopware-Backend nutzen, aber die Produkte überall ausspielen:

  • Im klassischen Onlineshop mit dem Standard-Storefront
  • In einer nativen Mobile App für iOS und Android
  • Auf Social Media Plattformen wie Instagram oder TikTok
  • In IoT-Geräten wie Smart Displays oder Voice Assistants
  • Entscheidend: In externen KI-Beratungstools und Chatbots
Shopware 6 Headless Architecture Darstellung mit API-Schnittstellen

Die wichtigsten Funktionen im Überblick

Shopware 6 bietet eine Fülle an Funktionen. Wir konzentrieren uns hier auf die Tools, die direkten Einfluss auf deinen Umsatz und die Customer Experience haben. Diese Features machen den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem erfolgreichen Online-Shop.

Erlebniswelten (Shopping Experiences)

Dies ist das Herzstück der Shopware-Philosophie. Die Shopware Shopping Experiences sind ein integriertes CMS (Content Management System), mit dem du Landingpages, Kategorieseiten und Produktdetailseiten per Drag-and-Drop gestalten kannst.

  • Vorteil: Marketing-Teams können ohne Programmierkenntnisse emotionale Seiten bauen, die Content und Commerce verschmelzen
  • Flexibilität: Verschiedene Layouts für unterschiedliche Geräte und Kundengruppen
  • Integration: Nahtlose Verbindung mit dem Produktkatalog und dynamischen Inhalten
  • Limitierung: Erlebniswelten sind statisch – sie präsentieren Inhalte schön, aber sie interagieren nicht dynamisch mit den Fragen des Kunden

Rule Builder und Flow Builder

Diese beiden Tools sind mächtige Instrumente zur Automatisierung im Backend. Sie ermöglichen es dir, komplexe Geschäftslogik ohne Programmierung umzusetzen.

Rule Builder: Erlaubt die Erstellung komplexer Regeln ohne Code. Ein Beispiel: Kunde kommt aus der Schweiz UND Warenkorb > 100€ UND Produkt gehört zur Kategorie Ski. Solche Regeln lassen sich beliebig kombinieren und verschachteln.

Flow Builder: Definiert, was passiert, wenn eine Regel zutrifft. Beispiel: WENN Regel zutrifft, DANN Versende E-Mail, Setze Tag VIP-Kunde, Löse Bestellung im ERP aus. Diese Automatisierung spart enorm viel manuelle Arbeit und verbessert gleichzeitig den Shopware Kundenservice.

Flow Builder Automatisierung in Aktion
1
Trigger definieren

Ereignis auswählen (z.B. Bestellung aufgegeben, Kunde registriert)

2
Bedingungen festlegen

Rule Builder Regeln anwenden (Warenkorb, Kundengruppe, Region)

3
Aktionen auslösen

Automatische Reaktionen (E-Mail, Tag, Webhook, Status ändern)

4
Ergebnis überwachen

Performance messen und Flow optimieren

Digital Sales Rooms (Guided Shopping)

Shopware hat mit den Digital Sales Rooms ein Feature eingeführt, das oft missverstanden wird. Es ermöglicht interaktive Video-Verkaufsberatung direkt im Shop. Laut der offiziellen Shopware-Dokumentation navigieren Verkäufer und Kunde gemeinsam durch den Shop.

Die Funktionsweise: Ein Verkäufer und ein Kunde navigieren gemeinsam durch den Shop, der Verkäufer kann Produkte hervorheben und in den Warenkorb legen. Das Feature ist besonders wertvoll für hochpreisige oder erklärungsbedürftige Produkte.

Der Haken: Dieses Feature erfordert menschliches Personal. Es ist nicht skalierbar für den 24/7-Betrieb bei tausenden Besuchern. Genau hier entsteht die Lücke für KI-Lösungen, die automatisierte Beratung rund um die Uhr ermöglichen.

Erweiterbarkeit und KI: Der Gamechanger

Shopware bietet einen riesigen Store für Erweiterungen (Plugins/Apps). Doch 2025 verschiebt sich der Fokus von Funktions-Plugins (z.B. DHL-Schnittstelle) hin zu Intelligenz-Plugins. Die KI-Beratung im E-Commerce wird zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal.

Der Shopware AI Copilot (Backend)

Shopware hat eigene KI-Features integriert, den AI Copilot. Wie die offizielle Feature-Übersicht zeigt, fokussiert sich dieser stark auf die Effizienz des Händlers:

  • Automatische Generierung von Produktbeschreibungen basierend auf Attributen
  • Intelligente Zusammenfassung von Kundenbewertungen
  • Erstellung von Export-Profilen per natürlicher Texteingabe
  • Automatisches Setzen von Bild-Keywords für bessere Auffindbarkeit
  • Übersetzungsvorschläge für internationale Märkte

Auch Rhiem Intermedia hebt die Effizienzgewinne durch den AI Copilot hervor.

Die Lücke: Conversational Commerce im Frontend

Was im Standard-Funktionsumfang fehlt, ist die KI für den Endkunden. Die meisten Shopware-Shops verlassen sich immer noch auf klassische Filter (Farbe, Größe, Preis). Doch Kunden suchen oft lösungsorientiert: Ich brauche ein Mountainbike für Anfänger, das auch auf der Straße gut fährt.

Hier kommen spezialisierte AI Product Consultation Tools ins Spiel, die sich via API an Shopware andocken. Sie schließen die Lücke zwischen den statischen Erlebniswelten und den personalintensiven Digital Sales Rooms. Ein KI-Produktfinder als Chatbot-Alternative kann hier den entscheidenden Unterschied machen.

Vergleich zwischen klassischer Produktsuche und KI-gestützter Beratung

Vergleich: Standard Shopware vs. KI-optimiert

Um den Unterschied zwischen einem Standard-Shopware-Setup und einer KI-optimierten Lösung zu verdeutlichen, hilft dieser detaillierte Vergleich. Er zeigt, wie moderne Shopware Conversion Optimierung funktioniert:

FeatureStandard Shopware 6 ShopShopware + KI-Produktberatung
ProduktsucheBasiert auf Keywords & Filtern (z.B. 'Hose blau')Basiert auf Intent & Problemlösung (z.B. 'Hose für Hochzeit im Sommer')
BeratungStatische Texte in ErlebnisweltenInteraktiver Dialog in Echtzeit (Conversational)
Verfügbarkeit24/7 (aber nur Self-Service)24/7 intelligente, geführte Beratung
PersonalisierungBasiert auf Kundengruppen (Rule Builder)Hyper-personalisiert basierend auf dem aktuellen Gesprächsverlauf
Conversion-HebelUsability & DesignVertrauen & Beratungskompetenz
SkalierbarkeitUnbegrenzt für Self-ServiceUnbegrenzt für personalisierte Beratung
LernfähigkeitStatische RegelnKontinuierliche Verbesserung durch KI-Feedback

Dieser Vergleich macht deutlich: Während Shopware selbst ein exzellentes Fundament bietet, liegt der eigentliche Conversion-Hebel in der intelligenten Erweiterung des Kundendialogs. Ein Chatbot im Online Shop kann diese Lücke effektiv schließen.

Verwandle deinen Shopware-Shop in eine Beratungsmaschine

Entdecke, wie KI-gestützte Produktberatung deine Conversion Rate um bis zu 35% steigern kann – vollautomatisch und 24/7 verfügbar.

Jetzt kostenlos testen

Für wen ist Shopware geeignet?

Shopware positioniert sich als Lösung für den Mid-Market bis hin zum Enterprise-Segment. Die Flexibilität der Plattform macht sie jedoch für verschiedenste Geschäftsmodelle attraktiv.

B2C-Händler: Marken und Retailer

Für Marken, die ihre Produkte emotional aufladen wollen, ist Shopware ideal. Die Erlebniswelten erlauben es, nicht nur Produkte zu listen, sondern vollständige Markenwelten zu bauen. Ein Mode-Label kann beispielsweise Lookbooks direkt mit kaufbaren Produkten verknüpfen und so Content Marketing nahtlos mit E-Commerce verbinden.

Die starke Anpassbarkeit ermöglicht es B2C-Händlern, sich vom Wettbewerb abzuheben – nicht nur durch Sortiment, sondern durch das gesamte Einkaufserlebnis. Die Zukunft von Conversational AI wird dieses Erlebnis weiter revolutionieren.

B2B-Unternehmen: Hersteller und Großhandel

Dies ist der am stärksten wachsende Bereich für Shopware. Die Plattform bietet mit der B2B Suite (jetzt B2B Components) spezialisierte Funktionen:

  • Individuelle Preislisten pro Kunde oder Kundengruppe
  • Komplexes Rechte- und Rollenmanagement für Einkäufer-Teams
  • Schnellbestellmasken für wiederkehrende Bestellungen
  • Budget-Verwaltung auf Unternehmensebene
  • Angebotsworkflows mit Genehmigungsprozessen

KI-Potenzial im B2B: Gerade im B2B sind Produkte oft erklärungsbedürftig – beispielsweise Maschinenbauteile, technische Komponenten oder komplexe Software. Eine KI-Integration kann hier den First-Level-Support massiv entlasten, indem sie technische Fragen (Passt Teil X auf Flansch Y?) automatisch beantwortet. Der Shopware Kundensupport wird so deutlich effizienter.

D2C: Direct-to-Consumer

Hersteller, die den Zwischenhandel umgehen wollen, nutzen Shopware wegen der Skalierbarkeit. Die API-First-Architektur erlaubt es, schnell in neue Länder zu expandieren, ohne für jedes Land einen komplett neuen Shop aufsetzen zu müssen. Multi-Currency, Multi-Language und Multi-Domain sind native Features von Shopware 6.

Shopware Kosten und Editionen 2025

Das Preismodell von Shopware hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Besonders wichtig ist die Fair Usage Policy, die im März 2025 eingeführt wurde und die kostenlose Nutzung einschränkt. Laut Qualimero sollten Händler diese Änderungen genau verstehen.

Community Edition (CE)

Lange Zeit war dies die komplett kostenlose Einstiegsvariante für kleine und mittelständische Händler.

  • Status: Open Source, kostenloser Download verfügbar
  • Die Änderung 2025: Es gilt eine Fair Usage Policy gemäß offizieller Shopware-Ankündigung
  • GMV-Grenze: Die Nutzung ist nur noch bis zu einem Bruttowarenvolumen (GMV) von 1 Million Euro pro Jahr kostenlos
  • Konsequenz: Sobald du mehr als 1 Mio. € Umsatz machst, musst du auf einen kostenpflichtigen Plan wechseln

Shopware Rise

Der Einstieg in die kommerzielle Welt und Nachfolger der Professional Edition. Die Shopware Preisseite bietet aktuelle Details.

  • Preis: Ab 600 € pro Monat
  • Zielgruppe: Professionelle B2C-Shops mit Wachstumsambitionen
  • Features: Erweiterter Support, Social Shopping Integrationen, Flow Builder (Standard), erweiterte Erlebniswelten

Shopware Evolve

Der Standard für ambitionierte Händler und B2B-Unternehmen mit komplexen Anforderungen.

  • Preis: Ab ca. 2.400 € pro Monat (preisabhängig vom GMV)
  • Zielgruppe: B2B-Händler und stark wachsende B2C-Brands
  • Key-Features: B2B Components (Budgets, Rollen), Advanced Search mit Elasticsearch, CMS Rules für dynamische Inhalte

Shopware Beyond

Die Enterprise-Lösung für Konzerne und Marktführer mit höchsten Ansprüchen.

  • Preis: Ab ca. 6.500 € pro Monat
  • Zielgruppe: Konzerne und Marktführer mit internationaler Präsenz
  • Key-Features: Multi-Inventory (mehrere Lager), 24/7 Support mit 1h Reaktionszeit, Digital Sales Rooms inklusive, dedizierter Customer Success Manager
Shopware Editionen im Überblick
0-600€
Community/Rise

Für Starter und wachsende B2C-Shops bis 1 Mio. € GMV

2.400€+
Evolve

Für B2B und ambitionierte Händler mit erweiterten Features

6.500€+
Beyond

Enterprise-Lösung mit Premium-Support und allen Features

20-25%
Lizenzanteil

Anteil der Lizenzkosten an den Gesamtkosten

Shopware vs. Shopify und Magento

Wie schlägt sich Shopware im Vergleich zu den anderen großen Playern im E-Commerce? Diese Frage stellen sich viele Händler bei der Systemwahl. Ein detaillierter Shopware vs. Shopify Vergleich kann hier helfen.

Shopware vs. Shopify

Shopify ist eine SaaS-Lösung (Software as a Service). Du mietest den Shop und kümmerst dich nicht um Hosting oder Updates.

  • Shopify Vorteil: Extrem schnell startklar, sehr einfach zu bedienen, keine technischen Kenntnisse erforderlich
  • Shopify Nachteil: Daten liegen oft in den USA/Kanada, weniger Anpassbarkeit im Checkout, starke Abhängigkeit vom Anbieter
  • Shopware Vorteil: Datensouveränität mit Hosting in DE möglich, tiefgreifende Anpassbarkeit für komplexe B2B-Prozesse
  • Shopware Nachteil: Höherer Einrichtungsaufwand, erfordert meist eine Agentur

Shopware vs. Magento (Adobe Commerce)

Magento war lange der Platzhirsch im Enterprise-E-Commerce, gilt heute aber oft als schwerfällig, teuer und komplex in der Wartung. Der Shopware vs Magento Vergleich zeigt die Unterschiede im Detail.

Shopware gilt als die moderne Alternative zu Magento. Viele Magento-Agenturen migrieren ihre Kunden aktiv zu Shopware 6, da der Tech-Stack (Symfony/Vue.js) moderner und entwicklerfreundlicher ist. Die Community ist aktiver und die Weiterentwicklung schneller.

KriteriumShopwareShopifyMagento
DatensouveränitätSehr hoch (DE-Hosting)Niedrig (US-Server)Hoch (Self-Hosted)
EinrichtungsaufwandMittel bis HochSehr NiedrigSehr Hoch
B2B-FeaturesUmfangreich nativEingeschränktUmfangreich
KostenModularMonatlich fixSehr hoch
FlexibilitätSehr hochEingeschränktSehr hoch
WartungsaufwandMittelSehr niedrigSehr hoch

Praktische Tipps für deinen Start mit Shopware

Wenn du dich für Shopware entscheidest, solltest du diese wichtigen Schritte beachten, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Eine Shopware Agentur für KI-Beratung kann dich dabei unterstützen.

Schritt 1: Plane von Anfang an Headless

Auch wenn du heute nur einen Webshop startest, baue deine Datenstruktur so auf, dass du später Apps oder Marktplätze anbinden kannst. Nutze die API-First-Möglichkeiten von Anfang an. So vermeidest du später aufwändige Refactoring-Arbeiten.

Schritt 2: Investiere früh in Automatisierung

Nutze den Flow Builder von Tag 1 an. Automatisiere E-Mails, Tagging von Kunden und Bestellstatus-Updates. Das spart dir langfristig enorme Personalressourcen und sorgt für konsistente Kundenkommunikation.

Schritt 3: Denke über klassische Suche hinaus

Ein Standard-Shopware-Shop ist gut. Ein Shopware-Shop, der seine Kunden versteht, ist besser. Prüfe frühzeitig, wie du KI-Tools integrieren kannst, um die Conversion Rate zu steigern. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten macht das einen enormen Unterschied.

Drei Schritte zum erfolgreichen Shopware Start

Häufig gestellte Fragen zu Shopware

Die Community Edition von Shopware ist grundsätzlich Open Source und kostenlos downloadbar. Seit 2025 gilt jedoch die Fair Usage Policy: Bei einem Jahresumsatz über 1 Million Euro GMV musst du auf eine kostenpflichtige Edition (Rise, Evolve oder Beyond) wechseln, um weiterhin Zugang zum Store und Updates zu erhalten.

Das hängt von deinen Anforderungen ab. Shopify ist ideal für schnellen Start ohne technische Kenntnisse. Shopware bietet mehr Flexibilität, bessere Datensouveränität (DSGVO-konform mit DE-Hosting) und umfangreichere B2B-Features. Für komplexe Anforderungen im DACH-Raum ist Shopware oft die bessere Wahl.

Ja, Shopware ist hervorragend für B2B geeignet. Mit den B2B Components (früher B2B Suite) bietet die Plattform individuelle Preislisten, Rollen- und Rechteverwaltung, Budget-Management und Schnellbestellfunktionen. Besonders mit KI-Integration können auch komplexe, erklärungsbedürftige Produkte optimal präsentiert werden.

Shopware 5 hat im Juli 2024 sein offizielles End of Life erreicht. Das bedeutet: Keine Sicherheitsupdates, keine neuen Features und kein offizieller Support mehr. Eine Migration auf Shopware 6 ist dringend empfohlen, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden und von modernen Features zu profitieren.

Shopware 6 bietet dank seiner API-First-Architektur ideale Voraussetzungen für KI-Integrationen. Der native AI Copilot unterstützt bei Backend-Aufgaben wie Produktbeschreibungen. Für Frontend-Beratung im Kundenkontakt gibt es spezialisierte KI-Produktberatungstools, die sich nahtlos über die API anbinden lassen.

Fazit: Ist Shopware die richtige Wahl 2025?

Die Antwort auf Was ist Shopware? lautet im Jahr 2025: Shopware ist das solideste Fundament für den europäischen E-Commerce. Es bietet die perfekte Balance aus Sicherheit (Made in Germany), Flexibilität (API-First) und Skalierbarkeit (Rise bis Beyond).

Besonders für B2B-Unternehmen und Marken mit hohem Anspruch an Design ist Shopware oft die bessere Wahl als das starre Shopify oder das komplexe Magento. Die native Integration von KI-Features mit dem AI Copilot zeigt, dass Shopware die Zukunft des E-Commerce aktiv mitgestaltet.

Aber: Die Plattform allein verkauft noch nicht. Shopware liefert dir den digitalen Ladenbau. Um in diesem Laden wirklich erfolgreich zu verkaufen – besonders bei komplexen Sortimenten – musst du den Kundendialog digitalisieren.

Bereit für KI-gestützte Produktberatung?

Teste jetzt kostenlos, wie intelligente Beratung deinen Shopware-Shop transformiert. Steigere Conversions, reduziere Retouren und begeistere deine Kunden – rund um die Uhr.

Kostenlos starten

Weitere Artikel

Stelle jetzt deinen ersten digitalen Mitarbeiter an!